Künstliche Intelligenz, kurz KI, verändert die Arbeitswelt grundlegend. Viele Experten rechnen mit revolutionären Umbrüchen ähnlich denen der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wird es bis 2035 überhaupt keine Arbeitsplätze mehr geben, bei denen KI nicht relevant ist. Dazu gehören Berufe, bei denen man das heutzutage nicht mehr erwarten würde, heißt es im Ministerium. Schätzungen des Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens PwC gehen davon aus, dass KI bis zum Jahr 2030 bis zu 15,7 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen könnte.

Wie innovativ ist Deutschland im Bereich KI?

Die meisten Schlagzeilen werden durch sogenannte generative KI-Modelle wie ChatGPT generiert, die in der Lage sind, Texte, Bilder, Videos und Computercode selbstständig zu produzieren. Die Innovationskraft dieser Entwicklungen wird jedoch letztlich davon abhängen, wie die KI eingesetzt wird. Dies wird nicht nur in Verbraucheranwendungen der Fall sein, sondern vor allem in der industriellen Fertigung. Bei der Anmeldung von KI-Patenten ist Deutschland seit vielen Jahren international führend. Der Begriff „Industrie 4.0“ wurde 2011 auf der Hannover Messe in Deutschland geprägt, um den innovativen Einsatz digitaler Technologien zu beschreiben. Mittlerweile wird das Konzept weltweit für die Entwicklung sogenannter „intelligenter Fabriken“ anerkannt, in denen Fertigungsprozesse durch eine große Anzahl digitaler Sensoren überwacht und gemessen werden.

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