Der deutsche Rekordmeister tut sich mit den Hessen lange schwer. Am Ende macht der Torjäger einmal mehr den Unterschied. Es gibt aber auch einen Wermutstropfen.

Pflichtaufgabe erfüllt: Der FC Bayern hat den Bundesligaklassiker gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 (1:1) gewonnen und den Abstand auf Verfolger VfB Stuttgart zumindest vorübergehend auf sechs Punkte ausgebaut. Mehr noch: Durch die gleichzeitige Niederlage des Tabellenfünften Borussia Dortmund bei RB Leipzig hat der deutsche Rekordmeister auch bereits die Champions-League-Qualifikation endgültig sicher.

Harry Kane mit einem Doppelpack (9., 61. / Foulelfmeter) war einmal mehr der überragende Mann bei den Münchnern, Hugo Ekitiké erzielte mit einem tollen Weitschusstor den zwischenzeitlichen Ausgleich für unbequeme Gäste (23.).

Allerdings haben die Bayern auch den nächsten Verletzten zu beklagen: Konrad Laimer musste nach nur 28 Minuten ausgewechselt werden. Noch ist unklar, ob der Österreicher länger ausfällt.

So lief das Spiel:

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte er am Freitag noch betont, wie wichtig es sei, jetzt alles auf Madrid auszurichten. Das ließ sich an seiner Aufstellung ablesen: Neben Serge Gnabry und Leroy Sané schonte er auch Jamal Musiala. Das Trio stand wie der umgeknickte Dayot Upamecano nicht im Kader.

Dafür ließ Tuchel links wieder das Duo Noussair Mazraoui und Raphael Guerreiro ran, das sich in der Königsklasse schon gegen Arsenal bewährt hatte. Über diese Seite leiteten die Bayern ihre erste Chance durch Thomas Müller (6.) ein. Eine Balleroberung von Laimer im Mittelfeld brachte das 1:0, der Österreicher bediente Kane selbstlos.

Doch Eintracht-Coach Dino Toppmöller machte seine Ankündigung wahr, er werde den „Bus“ nicht vor dem eigenen Tor parken. Sondern? „Am liebsten mit dem ICE nach vorne.“ Es war dann der „TGV“, als der Franzose Ekitiké an Laimer und Müller vorbei rauschte und ausglich.

Nach einigen vergebenen Gelegenheiten der Bayern war Kapitän Manuel Neuer bei einem Konter gegen Ansgar Knauff (43.) zur Stelle. Kurz darauf lenkte Neuers Torwartkollege Kevin Trapp einen Versuch von Guerreiro (45.) an den Pfosten.

In der zweiten Halbzeit machte sich bei den Münchnern zunächst bemerkbar, dass Real das deutlich wichtigere Spiel ist – aber gewinnen wollten sie auch gegen die Eintracht. Robin Koch half unfreiwillig, als er Müller per Ellbogen im Strafraum niederstreckte. Trapp ahnte beim Elfer die Ecke, Kane aber schoss zu hart.

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