Greta Thunberg gehörte zu den Demonstrierenden beim ESC-Halbfinale in Malmö. Jahre zuvor hatte die Aktivistin ihre Mutter überredet, bei dem Wettbewerb anzutreten.

Am Donnerstagabend ging das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest über die Bühne, und damit stehen nun auch die letzten Finalistinnen und Finalisten fest. Neben den musikalischen Performances auf der Bühne erregten jedoch Proteste vor der Halle in der schwedischen Stadt Malmö Aufsehen.

Diese richteten sich gegen das Teilnehmerland Israel, für das Sängerin Eden Golan antritt. Hintergrund ist der durch den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöste Gaza-Krieg mit bisher mehr als 30.000 Toten. Bereits bei den Proben für das zweite Halbfinale wurde Eden Golan mit Buhrufen begrüßt, bei der Verkündung des Ergebnisses ertönten vereinzelt Pfiffe. Die Polizei schätzte, dass zwischen 10.000 und 12.000 Menschen an den Demonstrationen unter dem Motto „Schließt Israel von der Eurovision aus“ teilnahmen – darunter auch die 21-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Die weltberühmte Klimaaktivistin verbindet mit dem Eurovision Song Contest aber auch eine private Geschichte. Denn ihre Mutter, die schwedische Opernsängerin Malena Ernman, nahm 2009 an dem internationalen Gesangswettbewerb teil. Mit „La Voix“ schaffte sie es mit 33 Punkten aber nur auf Platz 21 von insgesamt 25 teilnehmenden Ländern.

Dass Malena Ernman damals für Schweden ins Rennen ging, ist ihrer Familie zu verdanken. Im Rahmen der Veranstaltung sagte sie damals: „Zuerst war es nur eine verrückte Idee, doch sie hat mir gefallen, weil meine Kinder und mein Mann mich dazu ermutigt haben, es einmal im Leben zu wagen.“ Damals ist ihre Tochter Greta Thunberg sechs Jahre alt gewesen. Sie stammt aus Malena Ernmans Ehe mit Svante Thunberg. Mit dem Schauspieler und Produzenten ist sie seit 2004 verheiratet, neben Greta haben sie eine weitere Tochter, die 18-jährige Beata.

Malena Ernman erlangte durch ihre musikalischen Auftritte nationale sowie internationale Bekanntheit. Jedoch nimmt sie seit dem Wirken ihrer Tochter Greta im Klimaschutz nur noch Engagements an Orten an, die sie per Bahn erreichen kann.

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