Aktivisten kündigen Massenproteste gegen den US-Autobauer Tesla an. Konkret geht es um eine mögliche Erweiterung des Werks in Grünheide (Brandenburg).

Das Wichtigste im Überblick


Doch damit nicht genug. Für die Zeit ab dem 8. Mai hat das Bündnis „Disrupt Tesla“ Aktionen gegen den Elektroautobauer angekündigt. t-online ist vor Ort und fasst das Geschehen im Newsblog zusammen.

Polizei: Mehrere Personen in Gewahrsam

16.30 Uhr: Zum Nachmittag gab die Polizei bekannt, dass sie die Aktivsten erfolgreich daran gehindert habe, auf das Werksgelände von Tesla zu gelangen. Die Aktivisten hatten am Mittag Zäune an dem Werksgelände überwunden und waren auf die dahinter liegende Fläche gedrungen. Die Aktivisten sprachen davon, dass sie das Werksgelände erreicht hatten. Ob die betretene Fläche nun bereits zum Grundstück von Tesla gehört, blieb zunächst unklar.

Weiter gab die Polizei bekannt, dass es zu mehreren Ingewahrsamnahmen kam. Außerdem würden den Beamten Berichte über Verletzte vorliegen.

Aktivisten sprechen von „massiver Polizeigewalt“

15.10 Uhr: In einem Statement äußern die Aktivisten bereits am Nachmittag massive Kritik am Vorgehen der Polizei. Darin werfen sie die Beamten „massive Polizeigewalt – physischer und psychischer Art“ vor. Ihre Proteste sollen „die Menschen in Grünheide bei der Umsetzung ihres demokratischen Votums gegen die Erweiterung des Tesla-Werks“ unterstützten. Mit über 60 Prozent hatten sich die Bürger von Grünheide in einer Befragung gegen den Bebauungsplan der Tesla-Erweiterung ausgesprochen.

Polizei räumt Blockade

13.15 Uhr: In Grünheide wird derzeit eine Blockade, die die Menschen auf dem Werksgelände unterstützen soll, unter Anwendung von Gewalt und Schmerzgriffen von der Polizei geräumt.

In Neuhardenberg haben Polizisten einen Journalisten an seiner Arbeit gehindert. Hintergrund waren Drohnenaufnahmen, die er von der Blockade gemacht haben soll. Der Eingriff in die Pressefreiheit geschehe auf Anordnung der Staatsanwaltschaft, begründete die Polizei gegenüber dem Betroffenen.

Zuvor war der freie Journalist im Begriff gewesen, über die teilweise Räumung der Sitzblockade zu berichten. Immer wieder zog die Polizei Menschen, teils unter der Anwendung von körperlichem Zwang, aus der Sitzblockade. Zuvor hatten die Aktivisten die Möglichkeit gehabt, den Ort freiwillig zu verlassen.

Eine Aktivistin und drei Polizisten verletzt

12.44 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur dpa ist bisher eine Frau bei den Protestaktionen verletzt worden. Hinzu kämen drei verletzte Polizisten. Nach Polizeiangaben gab es mehrere Festnahmen. Die Polizei hatte versucht, das Gelände des einzigen Tesla-Werks in Europa weiträumig abzuschirmen, mehrere Autobahnausfahrten waren gesperrt. Im Rahmen der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf einer Landstraße in der Nähe des Werks.

Grünheide: Aktivisten stürmen auf Tesla-Gelände

11.50 Uhr: Nun befinden sich rund 800 Aktivisten auf dem Tesla-Gelände, vermeldet „Disrupt Tesla“. Auch Polizei und Feuerwehr sind vor Ort.

Farbbombe auf Tesla-Autos

11.04 Uhr: Das Bündnis „Disrupt Tesla“ vermeldet auf der Plattform X einen Farbanschlag auf Tesla-Fahrzeuge. Die Aktion fand bei dem Zwischenlager in Neuhardenberg statt.

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