Schutz vor schweren Verläufen
Gürtelrose: Stiko rät zur Impfung für Risikogruppen unter 50
Aktualisiert am 07.11.2025 – 10:03 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Gürtelrose-Infektion kann einen schmerzhaften Ausschlag verursachen. Komplikationen können vor allem bei bestimmten Risikogruppen auftreten.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Gürtelrose-Impfung ab sofort auch für Risikogruppen, die jünger als 50 Jahre sind. Das betrifft Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Grunderkrankungen, etwa Diabetiker, Menschen mit einer HIV-Infektion, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung oder nach einer Blutstammzelltransplantation. Die Empfehlung gilt für Menschen ab 18 Jahren, heißt es in einer Mitteilung, die im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (RKI) veröffentlicht wurde.
Bei Kindern verläuft die Erkrankung laut RKI im Allgemeinen gutartig. Bei Erwachsenen kann eine Infektion einen schmerzhaften Ausschlag verursachen. Wenn eine Person ein schwaches Immunsystem hat, kann sich die Gürtelrose auf mehrere Körperregionen und über das Blut ausbreiten. „Solche Verläufe können lebensbedrohlich sein“, so das RKI.
Allen Menschen ab 60 Jahren empfiehlt die Stiko bereits seit Ende 2018 die Impfung gegen Gürtelrose. Für Risikogruppen galt die Empfehlung bislang erst ab 50. Die Impfung erfolgt an zwei Terminen im Abstand von maximal sechs Monaten. Die Stiko hat die Impfempfehlungen eigenen Angaben zufolge nun angepasst, um die Häufigkeit von Gürtelrose zu verringern sowie Komplikationen und Folgeerkrankungen zu verhindern.











