Bestürzung im Ruhrgebiet: Über Monate hofften viele, dass ein schwerkranker Junge aus Dortmund seine Leukämie-Erkrankung überlebt. Nun wurde Metehan beerdigt.

Der an den Folgen einer Blutkrebserkrankung verstorbene Metehan aus Dortmund ist am Dienstag auf einem Friedhof in Castrop-Rauxel beigesetzt worden. Die Suche der Familie des Zweijährigen nach einem geeigneten Stammzellenspender hatte im Ruhrgebiet seit dem vergangenen Sommer für große Aufmerksamkeit gesorgt – auch Borussia Dortmund hatte einen Aufruf mit seinen rund 18 Millionen Instagram-Fans geteilt.

Die „Ruhrnachrichten“ berichten, dass der kleine Junge zwar dank der Hilfe eines anonymen Stammzellenspenders seine Leukämie-Erkrankung noch hatte besiegen können – die vielen Operationen auf dem Weg dorthin hatten ihn aber zu sehr geschwächt.

Eine erhoffte Spenderlunge hatte das Kind in der vergangenen Woche dann nicht erhalten. Daraufhin teilte die Familie des Jungen auf Instagram mit: „Metehan wird irgendwann die Augen schließen.“ Der kleine Dortmunder war dann schließlich am Samstag im Kreis seiner Familie für immer eingeschlafen.

Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) bestätigte den Tod des Jungen am Dienstag auf ihrer Website. Die Organisation hatte seit dem vergangenen Sommer gemeinsam mit der Familie des Jungen nach einem möglichen Spender für das schwer kranke Kind gesucht – daran hatten sich neben dem BVB auch mehrere andere Organisationen im Ruhrgebiet beteiligt.

Mehrere Beiträge in den Sozialen Medien über die Beerdigung des Jungen, darunter auch einige auf einem Instagram-Account von Metehans Familie, erhielten eine Welle der Anteilnahme. In einer Dortmunder Moschee fanden ab Dienstag ab 11 Uhr Trauerzeremonien statt. Metehans Familie hatte alle, die kommen wollten, zu der Beisetzung in Castrop-Rauxel eingeladen.

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