Das einstige Rentner-Paradies Thailand hingegen wird für Senioren mit kleinem Budget zunehmend schwieriger zu erreichen. Wer dauerhaft dort leben möchte, kann zwar ein Rentnervisum beantragen, dafür müssen Sie aber ein Monatseinkommen von rund 65.000 Baht nachweisen (umgerechnet etwa 1.900 Euro). Alternativ braucht es eine Rücklage auf dem Konto von 800.000 Baht.
Beachten Sie bei Ihrer Entscheidung jedoch: Niedrige Lebenshaltungskosten sind zwar ein Argument, sollten aber nicht allein den Ausschlag fürs Auswandern geben. Auch Sicherheit, Infrastruktur, mögliche Sprachbarrieren und rechtliche Aspekte sollten bei Ihrer Entscheidung eine Rolle spielen.
So mag etwa das Leben in Brasilien im Vergleich zu Deutschland nur die Hälfte kosten, dafür ist die Kriminalitätsrate aber auch deutlich höher. Gerade im Alter ist es zudem wichtig, über eine gute Verkehrsanbindung zu verfügen. Abgelegene ländliche Regionen locken zwar meist mit günstigeren Preisen, haben aber den Nachteil, dass Sie im Notfall nicht so schnell medizinisch versorgt werden können.
Überlegen Sie auch, ob Sie bereit sind, eine neue Sprache zu lernen, oder ob Sie im gewünschten Ausland auch mit Englisch über die Runden kämen. Klären Sie zudem, wie es mit der Krankenversicherung und den Steuern aussieht, wenn Sie auswandern. Dabei kann es große Unterschiede geben, je nachdem, ob Sie innerhalb der EU umziehen oder in einen Nicht-Mitgliedstaat auswandern. Lesen Sie hier, was mit Ihrer Rente passiert, wenn Sie auswandern.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, Thailand eigne sich ebenfalls für Rentner mit 1.000 Euro Rente. Richtig ist, dass ältere Einwanderer ein deutlich höheres monatliches Einkommen vorweisen müssen, um ein Langzeitvisum zu erhalten. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.











