Wissenschaftler werten Spuren aus
Studie: Neue Rückschlüsse auf Verhalten von T-Rex
11.12.2025 – 15:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Dinosaurierabdrücke wie im Torotoro Nationalpark. Wissenschaftler haben sie ausgewertet – mit überraschenden Rückschlüssen.
In der Carreras Pampa Hochebene in Bolivien wimmelt es nur so von Dinosaurier-Fußabdrücken. Sie sind mehr als 60 Millionen Jahre alt und gehören zu den Theropoda – die wissenschaftliche Bezeichnung für zweibeinige Dinosaurier, zu denen auch der T-Rex zählt.
Ein Team von Wissenschaftlern der Loma Linda Universität aus Kalifornien hat in mehr als sechs Jahren Arbeit über 16.000 der Fußabdrücke analysiert – und in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift „Plos One“ die Ergebnisse präsentiert. Die Menge der Fußabdrücke lässt Rückschlüsse auf das Verhalten der Saurier zu.
Wie die Forscher schreiben, zeigen die Abdrücke etwa, dass die Saurier nicht nur auf dem Land unterwegs waren – sondern sich auch im Schwimmen versucht haben. Die Spuren würden zeigen, dass sie dabei mit ihren Füßen gepaddelt hätten.
Wie die Abdrücke zeigen, waren die Theropoda in den meisten Fällen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs – die einzelnen Spuren würden sehr weit auseinanderliegen. Die große Menge sehr unterschiedlicher Abdrücke ließe außerdem darauf schließen, dass das Verhalten der Tiere sehr vielfältig war.
Bestimmte Fragen bleiben allerdings weiterhin offen, etwa warum es in Bolivien keine Funde von Dinosaurier-Skeletten gibt. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP liefern Paläontologen hierfür eine Hypothese: Etwa sei es denkbar, dass die Urzeitwesen nur kurz auf der Hochebene gewesen seien – und dann weiterzogen. Vielleicht seien die Saurier vor einer bestimmten Bedrohung geflüchtet.











