Wenn der digitale Tacho versagt, stehen Autofahrer vor einem Problem: Wichtige Informationen fehlen. Welche Fehler auftreten und was Sie tun können.

Digitale Kombiinstrumente mit Tacho sind grundsätzlich ein sinnvolles Feature im Auto, denn sie bieten zahlreiche Vorteile gegenüber ihren analogen Vorgängern: Sie sind präziser, (meist) leichter ablesbar, oft mit zusätzlichen Funktionen wie Navigation und Multimedia-Anzeigen ausgestattet und lassen sich nach Geschmack konfigurieren. Außerdem tragen sie zu einem modernen und aufgeräumten Cockpit-Design bei – das kommt vor allem bei jüngeren Fahrern gut an. Und auch für die Hersteller haben sie Vorteile: Oft sind digitale Displays hinterm Lenkrad deutlich günstiger in der Beschaffung und lassen sich schnell auf unterschiedliche Fahrzeugmodelle und länderspezifische Vorgaben anpassen.

Doch wie für alle anderen Geräte gilt auch für die digitalen Anzeigen im Auto: Sie können Fehler haben, kurzzeitig ausfallen oder sogar ganz den Dienst quittieren. Was Sie dann tun können und wann Ihre Weiterfahrt gefährdet ist, lesen Sie hier.

Obwohl digitale Tachos technisch fortschrittlich sind, können auch sie Probleme bereiten. Der Totalausfall eines digitalen Cockpits kommt zwar selten vor, ist aber nicht auszuschließen. Ursachen können unter anderem Softwarefehler oder elektronische Defekte sein.

Friert die Anzeige plötzlich ein (bedeutet, dass sich die Anzeigen nicht mehr verändern) oder treten andere kleinere Fehler auf, lohnt sich oft ein Neustart des Autos. In manchen Fällen ist auch ein Update der Software nötig. Falls es häufiger zu solchen Fehlern kommt, sollten Sie in jedem Fall Ihre Werkstatt kontaktieren, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Pixelfehler sind ein häufiges Problem bei digitalen Anzeigen. Diese können durch Alterung der Displaytechnik oder Produktionsfehler entstehen. In solchen Fällen fallen einzelne Bildpunkte aus. Laut autoguru.de können kleinere Pixelfehler oft ignoriert werden, da sie die Funktionsfähigkeit des Tachos nicht wesentlich beeinträchtigen. Sollte jedoch die Lesbarkeit der Anzeige erheblich beeinträchtigt sein, empfiehlt sich der Gang zur Fachwerkstatt oder zum Fachhändler, um den Bildschirm gegebenenfalls auszutauschen. Erkundigen Sie sich, ob sich für Ihr Auto der Einbau eines gebrauchten Displays lohnt – das kann manchmal viel Geld sparen.

Wie die „Autozeitung“ schreibt, sollten Sie jedoch beim Einbau durch externe Werkstätten bedenken, dass häufig die Herstellergarantie erlischt.

Ein Totalausfall des Tachodisplays ist gravierend, da wichtige Informationen wie Geschwindigkeit, Tankfüllstand und Warnmeldungen nicht mehr angezeigt werden. Wenn etwa die Geschwindigkeit nicht abgelesen werden kann und es dadurch zu einem Unfall kommt, könnte dies zu Haftungsproblemen führen. In solchen Fällen dürfen Sie die Fahrt nicht fortsetzen. Checken Sie im Sicherungskasten, ob möglicherweise die Sicherung defekt ist. Profis können auch schauen, ob alle Kabel richtig eingesteckt sind.

Am besten ist aber: Lassen Sie das Auto in eine Werkstatt bringen, wo der Fehler diagnostiziert und behoben werden kann. Teilweise lässt sich der Tacho auch ohne Ein- und Ausbau per Neuprogrammierung wieder in Gang bringen. Dies sollten allerdings nur Profis erledigen.

Das hängt stark von Ihrem Fahrzeug ab, ob es sich um einen Software- oder einen Hardwarefehler handelt und/oder ob ein neues Display fällig ist oder ein gebrauchtes Ersatzteil eingebaut wird. Hat Ihr Auto noch Garantie, kommt der Hersteller für die Kosten auf. Ansonsten kann ein Neuteil je nach Fahrzeugtyp auch eine vierstellige Summer kosten.

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