Die 30:30:30:10-Regel lässt sich sowohl auf die Einkommens- als auch auf die Rentenplanung anwenden und kann Ihnen dabei helfen, Ihr Budget zu budgetieren, Ihre Ruhestandsziele zu erreichen und das Portfoliorisiko zu reduzieren.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit, die mit höheren Zinssätzen, steigender Inflation und der Lebenshaltungskostenkrise in vielen Ländern einhergeht, war die Rentenplanung in den letzten Monaten ein zentrales Thema. Dies hat dazu geführt, dass sich einige Arbeitnehmer fragen, ob sie genug für ihre Rente sparen, und wenn nicht, machen sie sich Sorgen darüber, wie sie ihre Ruhestandsziele auf nachhaltige und komfortable Weise erreichen können.

Dies wiederum hat zur Entstehung verschiedener Finanz- und Rentenplanungsregeln geführt, die sich darauf beziehen, wie Sie Ihr Geld am besten und effizientesten aufteilen können. Nach Ansicht verschiedener Finanzexperten können diese Regeln Ihnen helfen, Ihr Budget zu verbessern und sicherzustellen, dass Sie stets einen angemessenen Betrag für die Zukunft sparen.

Wie funktioniert es?

Eine der beliebtesten Regeln, die 30:30:30:10-Regel, kann sowohl bei der Einkommensplanung als auch bei der Vorsorgeplanung angewendet werden. Die Einkommensplanungsversion besagt, dass Sie 30 % Ihres Einkommens für alltägliche Ausgaben, 30 % für Investitionen, 30 % für Altersvorsorge und 10 % für Notfallausgaben verwenden.

Robbert Muldur, Betriebspartner bei Senior Capital, erklärte in einer E-Mail-Nachricht die 30:30:30:10-Einkommensplanungsregel: „Da Europa mit einer alternden Bevölkerung zu kämpfen hat, sind innovative Ruhestandsplanungsstrategien unerlässlich. Die 30:30:30: Die Einkommensplanungsregel Nr. 10 bietet einen strukturierten Ansatz, bei dem Einzelpersonen 30 % ihres Einkommens für Lebenshaltungskosten, weitere 30 % für Altersvorsorge, 30 % für Investitionen und 10 % für unerwartete Bedürfnisse verwenden.

„Während diese Methode den Menschen hilft, ihre Finanzen effektiv zu verwalten und sich auf die Zukunft vorzubereiten, könnte es für diejenigen, die kurz vor dem Ruhestand stehen oder bereits im Ruhestand sind, zu spät kommen. Diese Personen müssen andere Möglichkeiten erkunden, um ihre finanzielle Stabilität zu sichern, insbesondere angesichts der Investitionsunsicherheit.“ kehrt zurück.

„Equity-Release-Hypotheken erfreuen sich in Europa immer größerer Beliebtheit und sind eine praktikable Option für Rentner. Diese Hypotheken ermöglichen Hausbesitzern den Zugriff auf das Eigenkapital ihrer Häuser, um ihr Ruhestandseinkommen aufzubessern, ohne unmittelbar Zinsen zahlen zu müssen, und bieten so eine stabile finanzielle Option inmitten ungewisser Investitionsrenditen.“

„Die zunehmende Beliebtheit von Eigenkapitalfreisetzungshypotheken ist eine natürliche Reaktion auf die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen viele europäische Länder konfrontiert sind. Diese Finanzinstrumente bieten Rentnern eine wertvolle Gelegenheit, ihre finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Durch die Freigabe des Eigenkapitals in ihren Häusern können Rentner ihre verfügbaren Mittel erhöhen.“ Einkommen und verbessert dadurch unmittelbar ihre Lebensqualität im Ruhestand.

„Bei sorgfältiger Verwaltung und fachmännischer Anleitung erfüllt diese Option nicht nur das unmittelbare Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit, sondern gleicht auch langfristige Ziele aus, etwa die Wahrung der finanziellen Gesundheit und den Schutz des Erbes für künftige Generationen.“

„Obwohl traditionelle Sparstrategien wie die 30:30:30:10-Regel insgesamt vorteilhaft sind, müssen Rentner und Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, zusätzliche Finanzprodukte wie Equity-Release-Hypotheken in Betracht ziehen, um sowohl sofortige Stabilität als auch langfristige Sicherheit zu gewährleisten.“

Im aktuellen Finanzklima mit höheren Lebenshaltungskosten und steigender Inflation könnten jedoch einige Menschen feststellen, dass ihr Geld nicht mehr so ​​weit reicht wie zuvor, was dazu führt, dass sie möglicherweise alles kürzen, was möglicherweise nicht unbedingt notwendig ist, wie z. B. die Miete , Rechnungen und Lebensmittel.

In solchen Fällen gehören die Ersparnisse und Investitionen für die Altersvorsorge oft auch zu den ersten, die gekürzt werden, und viele Menschen haben das Gefühl, dass sie sich diese derzeit nicht leisten können oder dass sie im Laufe der Zeit auf jeden Fall die Möglichkeit haben werden, die verlorenen Ersparnisse auszugleichen Linie. Dies geschieht auch bei Entlassungen und anderen finanziellen Notfällen.

Wie die 30:30:30:10-Vorsorgeregelung das Risiko für Sie reduzieren kann

In der 30:30:30:10-Rentenplanungsversion der Regel geht es darum, was mit dem Teil Ihres Einkommens geschehen soll, den Sie bereits für den Ruhestand und Investitionen zurückgelegt haben. Diese Regel sieht vor, 30 % Ihrer Ersparnisse in Anleihen, 30 % in Immobilien, 30 % in Aktien und 10 % in Bargeld und Bargeldäquivalente zu stecken.

Dies kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass Ihr Geld möglichst effizient und profitabel aufgeteilt wird, was auf lange Sicht viel besser sein kann, als es einfach auf einem Sparkonto liegen zu lassen. Dies liegt daran, dass die meisten Sparkonten keine Zinsen zahlen, die hoch genug sind, um der aktuellen Inflationsrate entgegenzuwirken. Das bedeutet, dass Ihre Ersparnisse bei anhaltend hoher Inflation bis zum Eintritt in den Ruhestand möglicherweise erheblich aufgebraucht sind.

Der Zeitwert des Geldes, der im Wesentlichen besagt, dass 1 € heute in 20 oder 30 Jahren wahrscheinlich deutlich mehr wert sein wird als 1 €, trägt auch dazu bei, dass der Wert Ihrer Ersparnisse im Laufe der Jahre schrumpft. Auf diese Weise kann Ihnen die Anwendung der oben genannten Regel dabei helfen, das Inflationsrisiko deutlich zu verringern.

Die 30:30:30:10-Vorsorgeregelung sorgt außerdem dafür, dass Sie Ihr Portfoliorisiko erheblich reduzieren, indem Sie Ihr Geld auf verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Bargeld verteilen. Im Notfall haben Sie immer noch Zugriff auf Bargeld, indem Sie 10 % Ihres Portfolios in Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente investieren, ohne auf längerfristige Investitionen zurückgreifen zu müssen.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die 30:30:30:10-Rentenplanungsregel, wie jede andere Finanz- oder Ruhestandsplanungsregel, keine einheitliche Regel ist und nur unter Berücksichtigung Ihrer eigenen Risikotoleranz und finanziellen Ziele verwendet werden sollte und verfügbare Mittel im Auge.

In einigen Fällen werden Sie möglicherweise feststellen, dass es für Sie besser funktioniert, die spezifischen Prozentsätze an Ihre individuellen Ziele anzupassen. Abhängig von Ihrer Risikopräferenz könnten Sie beispielsweise Aktien einen höheren Prozentsatz oder Anleihen einen niedrigeren Prozentsatz zuweisen.

Sprechen Sie im Zweifelsfall immer mit einem unabhängigen Finanzberater, der Ihnen bei der Ausarbeitung eines maßgeschneiderten Rentensparplans für Ihre spezifischen Bedürfnisse helfen kann. Sie sollten auch in der Lage sein, nützliche Lösungen für den besten Weg zum Erreichen Ihres Ziels anzubieten, egal wie weit es entfernt zu sein scheint.

Haftungsausschluss:Diese Informationen stellen keine Finanzberatung dar. Führen Sie immer zusätzlich eigene Recherchen durch, um sicherzustellen, dass sie für Ihre spezifischen Umstände geeignet sind. Denken Sie auch daran, dass wir eine journalistische Website sind und uns zum Ziel gesetzt haben, die besten Leitfäden, Tipps und Ratschläge von Experten bereitzustellen. Wenn Sie sich auf die Informationen auf dieser Seite verlassen, geschieht dies ausschließlich auf eigenes Risiko.

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