Falten am Hals
Truthahnhals: Was gegen schlaffe Haut am Hals hilft
08.11.2025 – 08:50 UhrLesedauer: 3 Min.
Der Truthahnhals ist die Folge von alternder Haut am Hals. Die Haut verliert zunehmend an Spannkraft. Was gegen schlaffe Haut am Hals hilft.
Alternde Haut verliert an Elastizität. Das Bindegewebe wird schwächer und Falten werden sichtbar. Altert die Haut am Hals, ist umgangssprachlich auch von einem Truthahnhals die Rede. Die hängenden, faltigen Hautpartien erinnern optisch an den Halsbereich eines Truthahns. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Zeichen der Hautalterung zu bremsen.
Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess. Die Zellteilung und die Hautregeneration verlangsamen sich. Gleichzeitig nimmt die Produktion von Kollagen und Elastin ab. Diese beiden Strukturproteine spielen eine wichtige Rolle für die Festigkeit und Elastizität der Haut.
Ebenso lässt die Aktivität der Talgdrüsen nach. Die Haut neigt eher zu Trockenheit. Auch die Durchblutung verschlechtert sich und die körpereigene Bildung von Hyaluronsäure geht zurück. Muskeln und Fett bauen sich ab. Die Haut verliert zusätzlich an Volumen. Falten und schlaffe Hautpartien sind die Folge.
Auch der Hals ist vor Alterungsprozessen nicht geschützt. Die Haut an Hals und Dekolleté ist sehr dünn und empfindlich. Altersbedingte Hautveränderungen fallen meist früh auf. Der Truthahnhals ist gekennzeichnet durch:
Wie schnell die Haut altert und wie stark sich die Zeichen der Zeit zeigen, ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig, darunter:
Um einer frühzeitigen Hautalterung entgegenzuwirken, ist es empfehlenswert, auf einen gesunden Lebensstil zu achten und beeinflussbare Risikofaktoren weitestgehend zu reduzieren. Wer seine Haut vor UV-Strahlung schützt und auf Zigaretten und Alkohol verzichtet, hat bereits einen wertvollen Beitrag für seine Hautgesundheit geleistet. Eine gesunde Ernährung versorgt die Haut mit wichtigen Nährstoffen und unterstützt ein gesundes Hautbild. Auch ausreichend Schlaf und ein bewusstes Stressmanagement kommen der Haut zugute.
Eine regelmäßige, auf reife Haut abgestimmte Pflegeroutine unterstützt die Hautregeneration. Sie stärkt die Hautbarriere und hilft, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Trockenheitsfältchen entgegenzuwirken. Bei der Reinigung von Hals und Dekolleté sollte man auf aggressive Tenside, Alkohol, Duft- und Konservierungsstoffe weitestgehend verzichten.
Für die anschließende Hautpflege können Cremes mit Anti-Aging-Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, Kollagen, Panthenol, Vitamin A (Retinol), Vitamin C, Vitamin E und Co-Enzym Q10 dabei unterstützen, leichte Fältchen auszugleichen. Wer die Hautpflege sanft einmassiert, regt zudem die Durchblutung der Haut an. Sie wirkt rosiger und frischer. Erste Anzeichen der Hautalterung lassen sich mit einer abgestimmten Pflege häufig gut kaschieren und bis zu einem gewissen Maß hinauszögern. Allerdings kommen Cremes, Gele und Ampullen ebenso wie Massagen irgendwann an ihre Grenzen.
Ist der Truthahnhals ausgeprägt und wird als störend empfunden, kann die ästhetische Medizin helfen. Eine häufig durchgeführte Behandlungsmethode gegen ausgeprägte Falten am Hals ist das Fadenlifting. Hierbei bringt der Arzt oder die Ärztin für ästhetische Medizin mithilfe dünner Nadeln feine Fäden in die Haut ein. Diese bilden ein straffendes und stützendes Netz unter der Haut. Die Haut wird angehoben und der Hals wirkt glatter und fester.
Die Methode ist bei vielen Betroffenen deshalb beliebt, weil sie ohne Operation auskommt. Allerdings lösen sich die Fäden nach einigen Monaten wieder auf. Um den straffenden Effekt zu erhalten, müssen in regelmäßigen Abständen erneut Fäden in die Haut eingebracht werden.
