07.11.2025 – 14:19 UhrLesedauer: 2 Min.

Wer Sternschnuppen sehen will, hat in den kommenden Nächten gute Chancen. (Symbolbild) (Quelle: picture alliance / dpa/dpa-bilder)

Kommende Woche kreuzt der Meteorstrom der Leoniden wieder die Laufbahn der Erde. Die Chancen, Sternschnuppen zu sehen, stehen in diesem Jahr aus einem bestimmten Grund besonders gut.

Der Supervollmond vor wenigen Tagen war nicht das einzige kosmische Schauspiel am November-Nachthimmel. In der kommenden Woche lässt sich ein weiteres Himmelsphänomen beobachten: der Sternschnuppenschauer der Leoniden.

Dieser zieht vom 13. bis zum 30. November am Himmel vorbei. Das Maximum mit rund 15 Meteoren pro Stunde wird am Morgen des 17. November erreicht. Im Vergleich zu anderen Meteorströmen zeigen sich bei den Leoniden in diesem Jahr leider recht wenige Sternschnuppen.

In manchen Jahren fällt das Himmelsspektakel im November mit bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde spektakulär aus. Das ist etwa alle 33 Jahre der Fall, wenn die Erde mit dem Zentrum der Teilchenwolke kollidiert.

Doch obwohl es in diesem Jahr weniger Sternschnuppen sind, stehen die Chancen, diese zu sehen, in diesem Jahr besonders gut. Björn Voss vom Planetarium Hamburg sagt: „Im vergangenen Jahr machte uns der helle Mond die Beobachtung der Leoniden schwer.“

Dieses Jahr seien die Lichtbedingungen deutlich besser. Warum? Weil während des Maximums des Sternschnuppenstroms nur eine schmale Mondsichel am Himmel stehe. „Schließlich ist am 20. November Neumond“, so Voss weiter.

Die Sternschnuppen der Leoniden sind die Spur des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, die die Erde einmal im Jahr durchkreuzt. Der Komet wurde 1865 entdeckt und braucht für seine Bahn um die Sonne etwa 33 Jahre.

Bei den Leoniden handelt es sich um recht schnelle Meteore mit Eindringgeschwindigkeiten von etwa 70 Kilometern pro Sekunde, das sind 252.000 Kilometer pro Stunde.

Auch wenn die Leoniden außerordentlich schnell in alle Richtungen flitzen, lässt sich ihre Bahn immer bis zum Sternbild Löwe (auf Lateinisch „leo“) zurückverfolgen. Von diesem haben sie deshalb auch ihren Namen.

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