12.11.2025 – 13:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Volkswagen ruft Tausende SUVs zurück. Grund: Überhitzungsgefahr in der Hochvoltbatterie. Welche Autos betroffen sind und was Besitzer jetzt tun sollten.
VW hat einen weltweiten Rückruf für die Plug-in-Hybrid-Version des Touareg gestartet. Betroffen sind mehr als 12.000 Fahrzeuge, davon 4.853 in Deutschland, die zwischen dem 27. September 2018 und dem 21. August 2024 produziert wurden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die Maßnahme unter der Referenznummer 15666R, intern führt VW den Rückruf unter dem Code 93FK.
Grund für den Rückruf ist eine mögliche Überhitzung der Zellmodule in der Hochvoltbatterie während des Ladevorgangs. Im schlimmsten Fall kann es dadurch zu einem Fahrzeugbrand kommen. Ähnliche Probleme traten zuvor bereits beim Schwestermodell des Touareg, dem Audi Q7, auf.
Audi rät, bis zur Durchführung der Rückrufaktion auf ungewöhnliche Gerüche oder Hitzeentwicklung beim Laden zu achten und das Fahrzeug möglichst im Freien zu parken. Diese Vorsichtsmaßnahme dürfte ebenso für den VW Touareg gelten.
Die Lösung besteht in einem kostenlosen Software-Update der Hochvoltbatterie. Dabei wird eine Onboard-Diagnose installiert, die eine bessere Überwachung der Batterietemperatur ermöglicht und eine Ladebegrenzung erlaubt. Bei Auffälligkeiten erscheint die Meldung „Bordnetz: Störung! Bitte Service aufsuchen“.
Für das Update müssen die Autos in die Werkstatt gebracht werden. Audi gibt hierfür eine Dauer von etwa 60 Minuten an, bei VW ist ein ähnlicher Zeitrahmen zu erwarten.
Bislang sind weder bei VW noch bei Audi Sach- oder Personenschäden durch das Problem bekannt. Die Qualitätskontrolle hatte zunächst bei Audi Hinweise auf Veränderungen an bestimmten Hochvoltbatterien entdeckt, woraufhin auch VW reagierte.
Betroffene Fahrzeughalter werden schriftlich informiert. In Deutschland übernimmt das KBA diesen Vorgang. Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei VW oder in einer Vertragswerkstatt.










