Die Vorbereitungen für das älteste Volksfest der Stadt laufen auf Hochtouren. Vor dem Start erzählt ein Schausteller, warum es in diesem Jahr keine neuen Fahrgeschäfte gibt.

Ab Samstag verwandelt sich die Pieschener Allee wieder in einen bunten Rummelplatz voller Fahrgeschäfte, Showeinlagen und Zuckerwatteduft. Ab 14 Uhr öffnet die Vogelwiese ihre Tore und lädt bis Ende Juli zu schwindelerregenden Fahrten ein.

Das Highlight für Jacky Walz vom Dresdner Schaustellerverband: Das Eclipse-Fahrgeschäft. Das über 50 Meter hohe Überkopf-Karussell wurde zwei Tage lang von sechs Männern im Ostragehege aufgebaut, um bis zu 120 km/h über die Köpfe der Besucher zu fliegen.

Nur neue Fahrgeschäfte sucht man in diesem Jahr vergebens. „Nach den Lockdown-Einschränkungen der Coronajahre sind Schausteller vorsichtiger geworden, wenn es darum geht, mehrere hunderttausend Euro in neue Fahrgeschäfte zu investieren“, erklärt Walz. Dafür blieben die Preise im Vergleich zum Vorjahr stabil: Ob Breakdance, Familienachterbahn Nessy oder Kettenkarussell – je nach Geschäft kostet eine Fahrt zwischen vier und sechs Euro.

Ob man einsteigt, müsse jeder Rummelgast selbst entscheiden. Bei der Riesenschaukel „G-Force“ helfe nicht mal eine Tüte, warnt Walz: „Meistens ist es so, dass sich die Gäste während der Fahrt übergeben, da ist die Kotztüte dann eh zu spät.“ Dann wird gestoppt, gereinigt, und die nächste Fahrt startet – auf bis zu 24 Meter Höhe.

Bis zum letzten Juliwochenende rechnen die Schausteller mit 250.000 bis 300.000 Gästen – „vorausgesetzt das Wetter stimmt“, sagt Walz, dessen Familie den Rummel 1990 übernommen hat. Perfektes Rummelwetter bedeute leicht bewölkte 20 Grad.

Mittwochs lockt der Familientag mit ganztägig reduzierten Preisen. Und donnerstags gibt es beim Kauf eines Fahrscheins einen zweiten gratis dazu.

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