Der U-Bahnhof Schlesisches Tor in Berlin-Kreuzberg wurde am Dienstag stundenlang gesperrt. Grund dafür war ein verdächtiger Gegenstand. Erst Stunden später gab die Polizei Entwarnung.

Ein verdächtiger Gegenstand hat am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei am U-Bahnhof Schlesisches Tor in Berlin-Kreuzberg ausgelöst. Eine Sprecherin der Polizei sagte auf Anfrage, dass Mitarbeiter der BVG um 10.30 Uhr am Dienstagmorgen einen verdächtigen Koffer gemeldet hätten, der sich im Aufgangsbereich zu den U-Bahnsteigen befand. Spezialisten der Kriminaltechnik seien vor Ort gewesen, um den Koffer zu überprüfen, sagte die Polizeisprecherin.

Um 13.45 Uhr erst gaben die Spezialisten Entwarnung. Der Koffer stellte sich als harmlos heraus. „Alle Sperrungen wurden wieder aufgehoben“, sagte die Polizeisprecherin auf erneute Anfrage.

Von 10.30 Uhr bis 13.45 fuhren die Bahnen der Linien U1 und U3 ohne Halt durch den Bahnhof Schlesisches Tor. Die Kreuzung, die sich am U-Bahnhof befindet, wurde ebenfalls gesperrt. Laut Polizeisprecherin war der Sperrkreis etwa 100 Meter groß. Das führte in den umliegenden Straßen zu Staus. Auch die BVG-Buslinien 165 und 265 wurden in diesem Zeitraum umgeleitet.

Die Sicherheitsbehörden in Berlin befinden sich derzeit wegen der Fußball-Europameisterschaft in erhöhter Alarmbereitschaft. Polizeipräsidentin Barbara Slowik sprach vor dem Turnier von einer „abstrakt hohen Gefahr“. Am Tag des Eröffnungsspiels hatte ein herrenloser Rucksack dazu geführt, dass ein Teil der Fanzone am Reichstagsgebäude vorübergehend gesperrt wurde. Auch in diesem Fall stellte sich der Rucksack als harmlos heraus.

Aktie
Exit mobile version