In Deutschland gingen die Unwetter glimpflich aus. Anders in der Schweiz: Hier starben zwei Menschen bei einem Erdrutsch.

Im Schweizer Kanton Tessin sind bei einem Erdrutsch mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, berichtet die Rettungsflugwacht in der Region. Ein heftiges Unwetter mit starkem Gewitter hatte das Maggiatal in der Nacht auf Sonntag getroffen und einen Erdrutsch in dem Ort Fontana ausgelöst, wie die Polizei berichtete.

Zur Identität der Opfer machten die Behörden bislang keine genauen Angaben, berichtet die regionale Nachrichtenseite „argoviatoday.ch“. Die Identifikation sei noch im Gange. Auch zur Frage nach weiteren Vermissten gab es bis zum Sonntagmittag keine weiteren Informationen.

Aufgrund der anhaltend schlechten Wetterbedingungen sei die Suche nach den Vermissten nicht einfach, berichtet die örtliche Polizei. Das Unwetter habe zudem dazu geführt, dass mehrere Seitentäler über den Landweg nicht erreichbar seien. Als Vorsichtsmaßnahme wurden entlang des Flusses Maggia Campingplätze evakuiert.

Die Auswirkungen des Unwetters treffen die Region hart: In den am stärksten betroffenen Gebieten waren Kommunikationsnetze und die Stromversorgung unterbrochen. Der Wetterdienst Meteonews teilte mit, dass im oberen Maggiatal rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Eine Folge davon ist auch eine Verschmutzung des Trinkwassers in dieser Gegend.

Auch im Kanton Wallis machten sich die Auswirkungen des heftigen Gewitters bemerkbar: Am Samstagnachmittag trat die Rhone an mehreren Stellen über die Ufer und es kam zu Überschwemmungen an ihren Seitenflüssen.

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