Bei den letzten Länderspielen standen einige BVB-Stars nicht im DFB-Kader. Gegen den FC Bayern glänzten diese jedoch. Dazu bezog Sebastian Kehl nun Stellung.
Für die letzten beiden Länderspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) verzichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann auf sämtliche Spieler von Borussia Dortmund. Unter anderem Julian Brandt, Nico Schlotterbeck oder Mats Hummels gehörten zuletzt nicht zum Kader des DFB-Teams. Gegen den FC Bayern zeigten letztere beiden Profis jedoch überzeugende Leistung.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sah eine Bewerbung für den deutschen EM-Kader im Sommer. „Die beiden haben auch mal ein Statement setzen wollen“, kommentierte Kehl die Performance der Spieler am Samstagabend. Vor allem das Verteidiger-Duo Schlotterbeck und Hummels wolle sich „in den nächsten Wochen weiter anbieten. Und das war heute, glaube ich, ein richtig gutes Signal“.
Brandt über Nagelsmann-Telefonat: „Trockenes Gespräch“
Hummels selbst betonte bei Sky, dass andere seine Leistung bewerten müssten – und ob diese für die Nationalmannschaft reiche. Sein eigener Trainer Edin Terzić attestierte ihm ein „herausragendes Spiel“.
Nagelsmann betonte jüngst, dass der Zug für DFB-Spieler, die zuletzt nicht nominiert waren, zwar nicht abgefahren sei, diese sich aber ins Zeug legen müssten. „Wer jetzt nicht dabei war, muss Vollgas geben – und besser sein als diejenigen, die dabei sind. Das ist klar“, so der Bundestrainer nach den Länderspielbilanz.
Dortmunds Julian Brandt sprach nach dem Topspiel am Samstag über seine Nicht-Nominierung und ein Gespräch mit Nagelsmann. „Wir haben kurz miteinander telefoniert. Er hat mir das mitgeteilt in einem relativ kurzen und trockenen Gespräch“, so der Mittelfeldspieler in der Mixed-Zone. „Ich habe das jetzt aber nicht groß bewertet, denn darum geht’s mir auch momentan nicht. Ich mache mir da persönlich keinen Druck, für mich liegt der Fokus beim BVB.“