Fahrbericht Winter-Camper Kabe Van

Winterurlaub im Reisemobil, das ist heute kein allzu großes Abenteuer mehr. Dicke Sandwichbauteile für den Aufbau und zusätzliche Schaumisolierungen halten die Kälte fern, und wenn alle Wasserleitungen im warmen Inneren verlegt, Frisch- und Abwassertank beheizt sind, dann bleibt es auch bei zweistelligen Minusgraden im Wohnraum dank Gebläse- oder Warmwasserheizung kuschelig. Anders sieht das bei Kastenwagen aus, die naturgemäß mit Kältebrücken an der ausgebauten Karosserie kämpfen. Aus Schweden kommt jedoch ein Camper, dessen Hersteller Funktionstüchtigkeit bis minus 35 Grad testet. Kabe heißt die skandinavische Marke, die neben teil- und vollintegrierten Reisemobilen diesen Kastenwagen im Programm hat, der Van 690 LB heißt. 6,97 Meter lang und maßgeschneidert für zwei ist er, der Mercedes-Benz Sprinter stellt die Basis.

Um Kältebrücken zu vermeiden, setzen die Schweden eine komplette Wohnkabine mit doppeltem Boden in den Frachtraum des Sprinters, in die Hohlräume werden dann kleine Kunststoffkugeln geblasen, die eine bis zu fünf Zentimeter dicke Isolationsschicht bilden. Nun, im Tiefwinter waren wir nicht, wohl aber ist aufgefallen, dass trotz niedriger Außentemperaturen von sechs Grad das Innenraumklima ohne Heizung bei angenehmen 19 Grad verweilte. Temperiert wird der Wohnbereich mit einer Alde-Warmwasserheizung, die mit zusätzlichen Konvektoren im Fahrerhaus ordentlich einzuheizen vermag. Sie kann nicht nur mit Gas, sondern auch mit Strom betrieben werden. Wahlweise zieht sie ein bis drei kW aus dem Elektroanschluss des Camping- oder Stellplatzes, je nach Absicherung.

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