Einst die Rolex für Arme

Dass Kinder erwachsen geworden sind, merkt man spätestens, wenn sie ausziehen. Tudor hat das Haus der Mutter – oder der großen Schwester? – Rolex verlassen und arbeitet jetzt weitgehend in der eigenen Uhrenfabrik in Le Locle. Wirtschaftlich befinden sich beide Unternehmen noch immer im Schoß der Hans-Wilsdorf-Stiftung.

Nicht zufällig ist die neue Uhrenfertigungsstätte mit einer Fassade im Marken-Rot direkt an das Gebäude des Uhrwerkeherstellers Kenissi angedockt, das neutralgrau verkleidet ist. Kenissi gehört zu 80 Prozent der Rolex SA., und auch das Gelände in dem Jura-Städtchen, auf dem die beiden neuen Fabriken stehen, war schon vorher im Besitz der Edelmarke. Aber warum sollte eine Mutter ihrer Tochter auch keinen Bauplatz zur Verfügung stellen?

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.