Der Autor dieser Zeilen ist befangen. In der Familie versah einst ein roter Seat Leon TDI zehn Jahre lang seinen Dienst, ohne auch nur einmal außerplanmäßig in einer Werkstatt gewesen zu sein. Während Familienurlauben auf Mallorca haben zahllose Modelle der Spanier als Mietwagen Pflicht und Lust erfüllt, stets zur vollsten Zufriedenheit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war und ist gut, die Qualität dank der inneren Nähe zu Volkswagen und Audi auf deren Niveau, das Design bis auf wenige Ausrutscher zumeist flotter als das der Konzernbrüder.
Holger Appel
Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.
Und doch ist Seat nie vom Sorgen- zum Wunderkind geworden und im Kern eine nur in Spanien funktionierende Marke geblieben. Das reicht nun nicht mehr, Seat bekommt keine neuen Modelle mehr und fährt also seinem schleichenden Ende als Automarke entgegen.