Welche Marke hat die treuesten Fans? Vielleicht Alfa Romeo. Denn trotz bescheidener aktueller Verkaufszahlen und einem dünnen Modellprogramm lebt der Mythos Alfa weiter. Und der Stellantis-Konzern, bei dem man inzwischen untergekommen ist, befeuert diesen jetzt mit einer Kleinserie des Alfa Romeo 33 Stradale. Nur 33 Stück dieses Karbon-Flitzers mit Scherentüren sollen gebaut werden. Angeblich sind alle 33 schon vorbestellt. Der Preis wird jeweils weit jenseits der 200.000 Euro liegen.
Die 33 Alfisti, so werden die Alfa-Jünger genannt, haben die Wahl zwischen dem bekannten 3,0-Liter-V6-Motor, der auf 620 PS kommt, oder einem rein elektrischen Antrieb, der dann sogar 750 PS auf die beiden Achsen bringen soll. Allradantrieb ist obligatorisch. Egal ob Strom oder Benzin als Kraftquelle, der Spurt von 0 auf 100 km/h kann in weniger als drei Sekunden gelingen, und für beide Fahrzeuge wird die Höchstgeschwindigkeit mit naheliegenden 333 km/h angegeben.
Mit einer Batterie, die 90 kWh bietet, soll der neue Stradale der Norm nach rund 450 Kilometer weit kommen, wenn man vorsichtig fährt. Das dürfte ungefähr auch der Reichweite des Benziners entsprechen, wenn der etwas forscher mit dem Gaspedal umgeht. Der Tank fasst 60 Liter.
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Das Vorbild für den neuen Stradale ist der Alfa Tipo Stradale 33, von dem 1967 bis 1977 sogar nur 18 Einheiten für den Rennsport gebaut worden waren. Damals war die Motorisierung zunächst ein kleiner Achtzylinder mit 2,0 oder 2,5 Liter Hubraum, und 270 PS mussten genügen. Allerdings war der Tipo Stradale mit seiner Aluminiumkarosserie auch nur halb so schwer wie die Neuauflage 56 Jahre später. Der neue wiegt 1500 Kilogramm, das Elektromodell ist noch schwerer.
Die wenigen Stradale der ersten Serie werden heute zu Preisen jenseits einer Million Euro gehandelt. Die 2023er-Modelle lässt Alfa in einem eigens gegründeten Unternehmen namens Bottega bauen.