Die starken Regenfälle in Ostafrika lassen weiterhin nicht nach. Hunderte Menschen sind bisher gestorben. Ein Ende ist nicht in Sicht.

In Ostafrika haben wochenlange Regenfälle verheerende Folgen: Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf deutlich über 300 gestiegen, betroffen sind die Länder Kenia, Tansania, Burundi und Uganda. Allein in Kenia wurden laut Regierungssprecher bereits 169 Tote registriert.

Den schwersten Schlag musste die Region Mai Mahiu im Rift Valley hinnehmen, wo am Montag nach einem Dammbruch fast 50 Menschen starben. Weitere 26 Personen werden noch immer vermisst. Angesichts dieser Katastrophe trat das Kabinett in Nairobi zu einer Sondersitzung zusammen, um über notwendige Maßnahmen zu beraten.

Präsident William Ruto besuchte das Unglücksgebiet und rief die Bevölkerung dazu auf, sich innerhalb von 48 Stunden aus den von Überflutungen oder Erdrutschen gefährdeten Gebieten in Sicherheit zu bringen. Die Wettervorhersage des kenianischen Wetterdienstes verspricht keine Besserung: Für die kommenden sieben Tage wurden weitere schwere Regenfälle angekündigt.

Safari-Tourismusgebiete betroffen

Die andauernden Wolkenbrüche führen nicht nur an Flüssen, sondern auch an den großen Seen Ostafrikas zu steigenden Wasserständen. Die Infrastruktur ist stark beeinträchtigt: Unterbrochene Straßenverbindungen und unpassierbare Brücken erschweren den Gütertransport in andere Staaten der Region, wie zum Beispiel von Uganda nach Ruanda und in die Demokratische Republik Kongo.

Auch Tansania leidet unter den Auswirkungen der Regenfälle, insbesondere die Küstengebiete sind bedroht. Neben den starken Regenfällen bringt das Wetter auch oft schwere Gewitter und hohen Wellengang mit sich. In den beliebten Safari-Tourismusgebieten Arusha und Manyara kam es in den letzten Tagen wiederholt zu Erdrutschen.

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