Eine Welle geomagnetischer Aktivität rollt auf die Erde zu. Sonnenstürme könnten nicht nur Störungen, sondern auch spektakuläre Himmelsphänomene hervorrufen.

Die Sonne ist derzeit wieder sehr aktiv. Gleich vier koronale Massenauswürfe oder Sonneneruptionen werden in den nächsten Tagen erwartet – der erste sogar schon am heutigen Freitag. Das teilte die US-Behörde für Wetter und Ozeanografie (NOAA) mit.

Wie es auf der Website „space.com“ heißt, habe das Space Weather Prediction Center (SWPC) der NOAA das Aktivitätslevel der elektromagnetischen Stürme auf die Stufe G 4 erhöht – die zweithöchste Stufe auf der Skala. Auf der Erde werde daher eine „hochgradig erhöhte“ geomagnetische Aktivität erwartet.

Was das genau bedeutet, erklärt „space.com“: „Auf Stufe G 4 besteht die Gefahr, dass es zu weit verbreiteten Problemen bei der Spannungsregelung kommt, was Auswirkungen auf das Stromnetz hat.“ Zudem könnten Satelliten- und Niedrigfrequenz-Radio-Navigationssysteme wie GPS gestört werden.

Erste Auswirkungen der Sonnenstürme werden bereits am Freitag erwartet, am Samstag soll voraussichtlich die maximale Aktivität auftreten.

Sonnenaktivität lässt Nachthimmel erstrahlen

Aber die erhöhte Aktivität der Sonne hat auch einen positiven Nebeneffekt – denn mit ihr steigt auch die Wahrscheinlichkeit, Nordlichter am Nachthimmel sehen zu können. Der NOAA zufolge seien die Chancen, dieses Naturspektakel zu sehen, in den nördlichen Breitengraden am höchsten. Besonders im nördlichen Teil Nordamerikas können Schaulustige auf ihre Kosten kommen.

In Europa soll die Aurora borealis, so der wissenschaftliche Name für Nordlichter, vor allem im nördlichen Teil Skandinaviens zu beobachten sein. Trotzdem kann sich ein Blick in den Nachthimmel auch hierzulande lohnen, besonders Samstagnacht.

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