Um zwei lebensrettende Eingriffe finanzieren zu können, hat Heinz Hoenigs Umfeld einen Spendenaufruf gestartet. Auch Prominente zeigen sich großzügig.

Seit einigen Tagen befindet sich Heinz Hoenig auf der Intensivstation. Nach einer Not-OP am Herzen sind zwei weitere Eingriffe erforderlich. Nach einer bakteriellen Infektion benötigt er nicht nur eine neue Aorta, sondern muss auch an der Speiseröhre operiert werden. Damit sind hohe Kosten verbunden, denn der Schauspieler ist nicht krankenversichert.

Um die notwendigen finanziellen Ressourcen aufzubringen, sammeln seine Angehörigen Geld. Der Spendenaufruf wirft Fragen auf, das Ziel ist bereits mehrfach gestiegen. Mittlerweile kamen bereits über 140.000 Euro zusammen – und es sollen noch mehr werden. Dabei erweist sich auch die deutsche Prominenz als tatkräftige Unterstützung.

„Wir sind überwältigt“

Die Spendenaktion läuft auf der Crowdfunding-Plattform „GoFundMe“. Auf der Seite ist ersichtlich, dass Fans und Weggefährten nach wie vor Geldbeträge einsenden. Eine Sortierung nach Top-Spenden zeigt, dass die höchsten Summen bei mehreren Tausend Euro liegen. Die großzügigen Geldgeber wollen überwiegend anonym bleiben, doch in der Liste finden sich auch einige bekannten Namen. Schauspielerin Ursula Karven zahlte zum Beispiel 500 Euro ein, „Hinter Gittern“-Star Katy Karrenbauer gab 200 Euro. Auch der ehemalige „Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer beteiligte sich mit 200 Euro.

Insgesamt sind bereits über 5.000 Spenden eingegangen. Laut aktuellem Stand wurden 145.175 Euro gesammelt (Stand: 9. Mai, 14 Uhr). Das Ziel von 150.000 Euro ist somit fast erreicht. Gestartet wurde der Spendenaufruf stellvertretend für Heinz Hoenigs Familie von Ralph Siegels Firma Siegelring. Aktuell wird darüber beratschlagt, was mit der Aktion passiert, sobald die 150.000 Euro erreicht werden.

„Frau Hoenig und wir sind überwältigt von der eingegangenen Summe und danken allen Spendern von ganzem Herzen. Da die Kosten für die anstehenden Eingriffe aber weitaus höher sein werden, überlegen wir gerade, das Spendenziel noch einmal zu erhöhen“, sagt Siegels Geschäftspartnerin Birgit Fischer-Höper zu „Bild“.

Dass sich die Summe, die für Heinz Hoenig gesammelt wird, bereits mehrfach erhöht hat, sorgt auch für Kritik. Für Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen, ist dieses Vorgehen jedoch nicht ungewöhnlich: „Das erleben wir immer wieder“, sagt er t-online. Seiner Meinung nach sei es wichtig, die Gründe für etwaige Anpassungen offen zu kommunizieren.

Die Spendenaktion kommt diesem Wunsch nach: „Wir bitten euch um Verständnis, dass wir keine genauen Angaben zu den exakten Kosten geben können, da selbst das Ärzteteam noch in den Beratungen steckt, wie Heinz bestmöglich behandelt werden kann und leider nicht vorhersehbar ist, ob der Genesungsprozess wie geplant stattfinden kann“, lautet ein aktuelles Update. Weiter wird betont, dass die Angehörigen von Heinz Hoenig dankbar „für jede einzelne Spende“ sei. Nur so könne dem 72-Jährigen „die bestmögliche Versorgung“ ermöglicht werden.

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