Niemals über Kreuz
Reifen wechseln: Das sind die gefährlichsten Fehler
Aktualisiert am 10.11.2025 – 17:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Viele Autofahrer unterschätzen den Reifenwechsel. Ein falscher Handgriff kann die Kontrolle über das Auto kosten. Worauf Sie achten müssen, bevor es zu spät ist.
Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen – und wieder zurück – steht zweimal im Jahr an. Viele erledigen das selbst. Doch dabei schleichen sich oft Fehler ein, die die Sicherheit gefährden können. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, fährt deutlich sicherer.
Zuerst das Profil prüfen: Reifen, die ungleichmäßig abgefahren sind, können auf Probleme an Stoßdämpfern oder der Fahrwerksgeometrie hinweisen. Solche Schäden sollten in der Werkstatt untersucht werden. Sommerreifen mit weniger als zwei bis zweieinhalb Millimetern Profiltiefe oder Reifen, die älter als zehn Jahre sind, gehören ohnehin ausgetauscht.
Beim Austausch gilt: Nicht über Kreuz tauschen. Unterschiede zwischen Vorder- und Hinterreifen sollten achsweise ausgeglichen werden. Laufrichtungsgebundene Reifen zeigen mit dem Pfeil stets nach vorne. Die ADAC-Empfehlung: Bei gebrauchten Reifen die besseren, also mit tieferem Profil, auf die Hinterachse ziehen. Das sorgt für mehr Stabilität, besonders bei Nässe und in Notfällen.
Beim Festziehen der Radschrauben zählt Präzision. Ein Drehmomentschlüssel ist Pflicht: Zu locker oder zu fest angezogene Schrauben gefährden die Felge und die Sicherheit des Autos. Zu wenig ist genauso schädlich wie zu viel.
Nach der Montage unbedingt den Reifendruck kontrollieren – inklusive Reserverad. Welcher Reifendruck ideal ist, finden Sie an mehreren Stellen Ihres Autos angegeben:
Außerdem finden Sie die Angabe im Handbuch Ihres Autos und in Reifendrucktabellen Ihres Herstellers im Internet. Auch in einer Werkstatt oder an der Tankstelle kann man Ihnen weiterhelfen.
Ganz wichtig: Wer sich unsicher ist, lässt den Wechsel in der Fachwerkstatt durchführen.
