Monika Breys bekam ihre beiden Söhne Anfang der 1980er-Jahre. Um ihnen „gerecht zu werden“, war sie einige Jahre nicht berufstätig und arbeitete später nur noch in Teilzeit, wie sie t-online schreibt. Sie klagt: „Die Ungleichbehandlung bei der Bewertung der Erziehungsleistung meiner Kinder gegenüber den nach 1992 geborenen ärgerte mich schon immer. Dabei sind meine Söhne sehr gute Steuer- und Beitragszahler. Mein Ehemann und ich leben zwar in gut gesicherten Verhältnissen, aber trotzdem bin ich keine reiche Frau, der die Mütterrente zugutekäme.“

Die t-online-Leserin berechnet, dass ihre beiden Kinder ihr mit jeweils 20 Euro im Monat aufs Jahr gesehen 480 Euro einbrächten, was sie für nicht zu vernachlässigen und für den Staat für bezahlbar hält. „Also Finger weg von der Streichung der Mütterrente. Denn wir Frauen haben uns das durch unsere Lebensleistung auch erarbeitet. Es ist richtig, dass Herr Söder versucht, dieses Gerechtigkeitsproblem zu beseitigen.“

„Es ist ganz einfach“, findet Marguerite Bergner: „Anstatt Müttern mit vor 1992 geborenen Kindern ebenfalls drei Rentenpunkte zu geben, könnte man bei Müttern, die nach 1992 gebaren, auf 2,5 kürzen. Voilà, die Gleichstellung und Gerechtigkeit wären dadurch hergestellt. Und das sage ich als eine Mutter, die von der Ausweitung profitieren würde, da mein Sohn 1973 geboren wurde – zu einer Zeit, in der es noch nicht einmal Kindergeld gab.“

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