„Eine Tragödie für sie – aber er war glücklich“
Russlands Trainer kritisiert Ski-Star Klæbo scharf
08.11.2025 – 13:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Er ist einer der erfolgreichsten Langläufer. Zuletzt begrüßte Johannes Høsflot Klæbo eine Entscheidung der Fis. Dafür wurde er nun scharf angegangen.
Eine Entscheidung, die unterschiedliche Emotionen auslöst: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat kürzlich entschieden, dass bei den Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo im kommenden Jahr Athleten aus Russland und Belarus als individuelle neutrale Athleten antreten dürfen. Allerdings überlässt das IOC den internationalen Verbänden der einzelnen Sportarten die Entscheidung, ob sie dies auch in ihren Qualifikationswettkämpfen anwenden.
Der Internationale Skiverband Fis hatte sich dagegen entschieden. das russische Team will dies nicht hinnehmen und hat beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung eingelegt. Die Entscheidung der Fis begrüßte dagegen der fünffache Olympiasieger und Langlaufstar Johannes Høsflot Klæbo. Dafür erntete er jetzt scharfe Kritik vom russischen Langlauf-Nationaltrainer.
Egor Sorin sagte dem norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk NRK nun über den Entschluss der Fis: „Die Leute haben nach dieser Entscheidung geweint.“ Mit Blick auf die Aussagen von Klæbo fügte er an: „Es war eine Tragödie für sie – aber er war glücklich darüber.“
Johannes Høsflot Klæbo sagte NRK zuvor: „Ich glaube, dass dies die richtige Entscheidung ist. Ich bin seit Langem der Überzeugung, dass die Russen nicht ins Land gelassen werden sollten, solange der Krieg in der Ukraine andauert. Sollte der Angriffskrieg beendet werden, wäre das eine andere Sache. Aber meiner Ansicht nach hat die Fis die richtige Entscheidung getroffen.“
Der russische Langläufer Saveliy Korostelev äußerte sich zu den letzten Entwicklungen. Er meinte zu NRK: „Sagen wir einfach: Wenn wir bei den Olympischen Spielen 2026 antreten dürfen, wäre das ein Wunder.“ Sorin behauptet, dass sich die Fis habe erpressen lassen, weil sich viele Stars der Szene gegen eine Rückkehr der Russen ausgesprochen hätten.
„Wenn der Weltverband die Russen zulassen würde, würden die Olympischen Spiele boykottiert. Meiner Meinung nach ist das unfair und falsch“, so Egor Sorin.










