Claus Stauder, Brauerei-Chef und ehemaliger Tennis-Funktionär, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Er erlebte den Tennis-Boom der 80er Jahre hautnah mit.

Der langjährige Geschäftsführer der Essener Stauder-Brauerei und ehemalige Präsident des Deutschen Tennis-Bundes (DTB), Claus Stauder, ist tot. Wie seine Familie am Wochenende mitteilte, verstarb Stauder in der Nacht zum 30. Juni im Alter von 86 Jahren.

Stauder übernahm 1967 in fünfter Generation gemeinsam mit seinem Bruder Rolf die Leitung der traditionsreichen Brauerei. Während sein Bruder als Braumeister fungierte, war der promovierte Jurist Claus Stauder für den Vertrieb verantwortlich.

Dabei profitierte er auch von seinen Verbindungen zum Tennissport. Von 1985 bis 1999 stand Stauder als Präsident an der Spitze des Deutschen Tennis-Bundes – eine Ära, die mit Boris Beckers erstem Wimbledon-Sieg und dem darauf folgenden Tennis-Boom in Deutschland zusammenfiel.

Neben dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen erhielt der Essener auch das Große Bundesverdienstkreuz.

Auch nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft im Jahr 2005 blieb Stauder der Brauerei eng verbunden und trat bis zuletzt in der Öffentlichkeit auf. Seine Familie würdigte ihn in einem Instagram-Post: „Wir verlieren einen besonderen Menschen. Auch im hohen Alter blieb er den Themen der Brauerei eng verbunden.“ Besonders stolz sei er auf seine Familie und seine vier Enkelkinder gewesen.

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