Welle der Empörung
Skandal um RTL-Show: Moderatorin und Sender äußern sich
12.11.2025 – 02:31 UhrLesedauer: 3 Min.
Bei „Temptation Island VIP“ bespuckt ein Teilnehmer Frauen. RTL strahlt die Szenen unkommentiert aus. Nach einer Welle der Empörung folgt nun ein Statement.
In der Episode, die beim Streaming-Dienst des Senders läuft, ist zu sehen, wie der 34-Jährige mehreren Frauen bei einem Bootsausflug Sekt ins Gesicht spuckt. Der Grund: Sie hatten sich geweigert, vor ihm und seinen Mitkandidaten auf die Knie zu gehen und sich den Champagner auf die Brüste spritzen zu lassen.
„Ja, sorry, ihr seid Verführerinnen, was soll ich machen?“, sagt Petrović, nachdem er die Frauen bespuckt hat. „Das ist euer Job, ihr müsst verführen.“ In der Sendung geht es darum, dass Paare getrennt voneinander in Luxusvillen männlichen und weiblichen Verführern widerstehen müssen.
Eine der Frauen erwidert daraufhin: „Was ist mein Job? Mir von dir ins Gesicht spucken zu lassen? Ich denke nicht!“ Eine andere Teilnehmerin bewertet die Aktion als „abwertend“ und „niveaulos“.
RTL ließ die Szenen hingegen völlig unkommentiert – ebenso wie die Passage, in der Petrović erzählt, wie er seine Verlobte nach dem Heiratsantrag dazu drängte, mit ihm zu schlafen, obwohl sie das nicht wollte. Er „zahle nur“, würde dafür aber nichts „kriegen“, beschwerte er sich. Die beiden sind mittlerweile getrennt.
Das Verhalten des 34-Jährigen löste eine Welle der Empörung aus, auf die auch die Moderatorin des Formats reagierte. „Bezugnahme: Ein Nein ist ein Nein!“, schrieb Janin Ullman bei Instagram und machte ihre Einstellung damit deutlich. RTL ließ sich mit einem Statement Zeit – und wählte eher vage Worte.
„Wir verstehen, dass die Szenen in Folge sechs viele bewegen. ‚Temptation Island V.I.P.‘ zeigt echte Emotionen und Beziehungen in Extremsituationen“, heißt es in dem Text, der schließlich in der Story des Show-Accounts auftauchte. Dann wird auf den weiteren Verlauf der Sendung verwiesen: „Wie sich alles weiterentwickelt und kontextualisiert, wird bis zum Wiedersehen noch deutlich.“











