Drei Tote
Riesenwellen auf Teneriffa – auch Deutsche betroffen
Aktualisiert am 10.11.2025 – 01:38 UhrLesedauer: 2 Min.
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Gewaltige Atlantikwellen haben auf Teneriffa eine tödliche Spur hinterlassen. Drei Menschen verloren ihr Leben. Auch deutsche Touristen wurden verletzt.
Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa sind drei Menschen durch Riesenwellen ums Leben gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich nach Angaben der Rettungskräfte am Samstag an drei verschiedenen Orten der Kanareninsel. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt in Berlin wurden bei den Vorfällen auch drei Deutsche leicht bis mittelschwer verletzt. Das Deutsche Konsulat in Las Palmas stehe mit den Betroffenen in Kontakt.
Auf einer Hafenmole in Puerto de la Cruz im Norden wurden zehn Menschen von einer riesigen Welle ins Meer gerissen. Polizisten und Passanten retteten die Gruppe an Land, eine Frau erlitt jedoch einen Herzstillstand und starb. Drei weitere Mitglieder der Gruppe wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, die übrigen erlitten leichtere Verletzungen.
An einem Strand im nördlichen Ort La Guancha wurde ein Mann per Hubschrauber geborgen, nachdem er ins Meer gestürzt war. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Am Strand von El Cabezo im Süden der Insel wurde ein im Wasser treibender Mann entdeckt und an Land gebracht. Rettungsschwimmer und Sanitäter versuchten vergeblich, ihn wiederzubeleben.
Auch im Ort Playa del Roque de Las Bodegas kam es zu einem ähnlichen Zwischenfall. Dort wurden fünf Personen mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, eine weitere Person wurde vor Ort behandelt.
Auf den kanarischen Inseln galt am Wochenende eine Unwetterwarnung für die Küstengebiete. Die Behörden riefen die Menschen auf, Uferwege und Strände zu meiden und den Anweisungen der Rettungsschwimmer Folge zu leisten.
Teneriffa liegt im offenen Atlantik und ist besonders im Herbst und Winter von Riesenwellen betroffen. Diese entstehen durch Stürme weit draußen auf dem Meer und brechen erst kurz vor der Küste.
Der spanische Wetterdienst Aemet warnt regelmäßig vor sogenanntem „Oleaje“, wie ein hoher Wellengang genannt wird. Dennoch können solche Wellen auch überraschend auftreten und stellen besonders an Küstenpromenaden eine Gefahr dar.
