Die erste Etappe der Tour de France ist absolviert. Mark Cavendish schaffte es noch innerhalb des Zeitlimits. Im Anschluss war er ehrlich und sorgte für einen Lacher.

Die erste Etappe der Tour de France hat die Fahrer herausgefordert. Der Sieg ging am Ende an den Franzosen Romain Bardet. Auch, weil sein Kollege vom Team Dsm-Firmenich PostNL, der Niederländer Frank van den Broek, ihn dorthin pushte. Er kam als Zweiter im Ziel an, vor dem Belgier Wout van Aert (Visma-Lease a Bike). Lange Zeit nach dem Peloton schaffte es dann auch Sprint-Star Mark Cavendish nach Rimini.

Um den Briten gestaltete sich fast schon ein Drama. Er fiel früh aus dem Hauptfeld, konnte nicht mehr aufschließen und musste sich wahrscheinlich auch aufgrund der Hitze übergeben. Sein Team Astana Qazaqstan stellte jedoch mehrere Fahrer bei ihm ab, um ihn ins Ziel zu bringen. Dort mit 39 Minuten Rückstand angekommen, sagte Cavendish: „Es ist nicht einfach.“

Dann ergänzte er mit einem Schmunzeln: „Wenn Sie jetzt meinen Körpertyp haben, sollten Sie nicht mit dem Radfahren anfangen. Die Zeiten sind vorbei.“ Die umstehenden Reporter mussten lachen.

Cavendish hat bisher 34 Etappensiege bei der Tour de France einfahren können. Er liegt damit gleich auf mit der belgischen Radlegende Eddy Merckx. Allerdings will „Cav“ den alleinigen Rekord. Im letzten Jahr scheiterte seine Mission aufgrund eines Sturzes mit Schlüsselbeinbruch. Darum versucht er es in diesem Jahr noch einmal.

Cavendish erklärte danach sachlich: „Wir wissen, was wir tun.“ Dennoch gab er zu: „Das war so schwer.“ Man sah dem 39-Jährigen gleich zu Beginn der Etappe an, dass er zu kämpfen hatte. Sein Abstand zum Peloton wurde immer größer. Allerdings fiel auch Sprinter Fabio Jakobsen (Dsm-Firmenich PostNL) mit einem ihm zugeteilten Helfer in die Cavendish-Gruppe zurück. So konnten sich die Fahrer der Teams bei der Tempoarbeit abwechseln.

Jakobsen sagte nach dem Tour-Auftakt: „Ich bin immer noch hier, wir gehen es Tag für Tag an. Jeder weiß, dass ich neben Mark Cavendish der schlechteste Bergfahrer hier bin.“ Er freute sich allerdings sehr über den Etappensieg seines Teams: „Wir haben gewonnen. So möchte man als Team starten.“

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