Mann vermisst seinen Bruder
Deutscher Wanderer kehrt nicht zurück – trauriger Fund
Aktualisiert am 11.11.2025 – 14:47 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Deutscher begibt sich allein auf eine anspruchsvolle Wanderung, der Kontakt bricht ab. Erst Tage später gibt es Gewissheit.
Ein Wanderer ist in Tirol in den Tod gestürzt. Wie die österreichische Polizei mitteilte, verunglückte der 32-jährige Deutsche nach einer Wanderung im Bereich des Jubiläumswegs in den Alpen.
Der Mann war am Samstag (8. November) allein zu der Wanderung aufgebrochen. Von Hinterstein aus stieg er zum Prinz-Luitpold-Haus in den Allgäuer Alpen auf und übernachtete dort in einem Winterraum. Dabei handelt es sich um einen kleinen Raum, in dem sich Wanderer außerhalb des Hüttenbetriebs über Nacht aufhalten können. „Es steht Brennholz sowie Gas für den Gasherd zur Verfügung“, heißt es auf der Webseite des Alpenvereins.
Am nächsten Morgen habe der 32-Jährige gegen 8.30 Uhr seine Route fortgesetzt und ging allein über den Jubiläumsweg in Richtung Giebelhaus. Doch am Nachmittag brach der Kontakt zu dem Wanderer ab. Sein Bruder, der zuvor noch mit dem Abenteurer kommuniziert hatte, alarmierte die Bergwacht.
Die Bergretter setzten mehrere Drohnen ein, um den Vermissten zu finden, auch Polizeihubschrauber stiegen auf – zunächst ohne Erfolg. Das schlechte Wetter erschwerte die Suche, wie die Bergwacht Hinterstein auf Facebook schilderte. Gegen 2 Uhr in der Nacht wurde der Einsatz zunächst abgebrochen.
Erst gegen 9.50 Uhr am Montag wurde der Vermisste gefunden. Er lag leblos unterhalb der Lärchwand auf österreichischem Gebiet, wie die Tiroler Polizei mitteilte. „Ersten Ermittlungen zufolge rutschte der Mann vermutlich selbstverschuldet aus und stürzte etwa 90 bis 100 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab“, hieß es von den Ermittlern.
Die Bergwacht weist darauf hin, dass ab einer Höhe von etwa 1.600 Metern derzeit winterliche Bedingungen herrschen. Solche Touren sollten zu dieser Jahreszeit nur von erfahrenen Alpinisten unternommen werden.
