Auswertung eines Stromanbieters

So viel können Pendler mit einem E-Auto sparen


07.11.2025 – 12:26 UhrLesedauer: 2 Min.

E-Auto an der Wallbox: Mit passenden Tarifen können Elektrofahrer sparen. (Quelle: Martin Bäuml Fotodesign via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Der Wechsel vom Verbrenner zum Elektroauto senkt unter bestimmten Bedingungen die Energiekosten deutlich. Besondere Tarife können helfen.

Wer für den täglichen Arbeitsweg vom Verbrenner auf ein Elektroauto umsteigt, kann seine Energiekosten deutlich senken. Nach Berechnungen des Energieversorgers Eon lassen sich die Ausgaben fürs Tanken bzw. Laden um bis zu 70 Prozent bzw. 1.650 Euro jährlich reduzieren.

Pendler, die an fünf Tagen pro Woche eine 10 bis 25 Kilometer entfernte Arbeitsstelle ansteuern (laut Statistik rund ein Drittel der Arbeitnehmer), haben mit einem herkömmlichen Benziner oder Diesel im Schnitt rund 1.040 Euro Spritkosten pro Jahr. Wird stattdessen ein Elektroauto genutzt, das ausschließlich an öffentlichen AC-Ladesäulen geladen wird, summieren sich die jährlichen Stromkosten auf etwa 910 Euro – ein Vorteil von rund 120 Euro.

Deutlich günstiger wird es mit einer eigenen Wallbox zu Hause – und das gilt laut Fraunhofer-Institut derzeit für rund 82 Prozent der E-Auto-Besitzer: Wer den Strom über einen herkömmlichen Haushaltstarif bezieht, kommt laut dem Energieversorger auf etwa 500 Euro und spart damit rund die Hälfte der bisherigen Kosten.

Noch weiter sinkt der finanzielle Aufwand mit einem Nachtladebonus. Dabei wird das Fahrzeug nach Feierabend zwar direkt an die Wallbox angeschlossen, der eigentliche Ladevorgang startet jedoch zeitversetzt und automatisch zu einem netzfreundlichen, besonders günstigen Zeitpunkt. In diesem Fall sinken die jährlichen Energiekosten um rund 70 Prozent auf rund 300 Euro. Einschränkend muss allerdings dazu gesagt werden: Der Nachtladebonus ist anbieterspezifisch und wird in diesem Fall nur bis Ende 2027 garantiert.

Besonders profitieren Pendler mit längerer Strecke: Wer täglich 50 Kilometer einfach fährt, die Wallbox und den Nachtladebonus nutzt und den Strom über einen herkömmlichen Haushaltstarif bezieht, kann laut Eon bis zu 1.650 Euro pro Jahr sparen. Laut einer Umfrage im Auftrag des Anbieters unter 1.000 Personen haben 46 Prozent der berufstätigen E-Auto-Besitzer die Möglichkeit, das Auto am Arbeitsplatz zu laden. 24 Prozent füllen den Akku sogar vollkommen kostenlos.

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