Der Auftakt zum Prozess gegen Björn Höcke in Halle wegen seiner „Alles für Deutschland“-Äußerung verlief weitgehend unspektakulär. Dafür gab es danach Wirbel um ein Paket am Gerichtsgebäude.

Nach der Verhandlung gegen den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke ist am Justizzentrum Halle ein verlassenes Paket entdeckt worden. Der Gehweg unweit des Haupteingangs wurde daraufhin abgesperrt, der Haupteingang blieb weiter zugänglich.

Eine Polizeisprecherin sagte, eine mögliche Gefahr werde geprüft. Die Absperrung sei nur sehr lokal erfolgt. Das spricht dafür, dass die Polizei zunächst keine Anhaltspunkte für eine größere Gefahr sah. Zum Einsatz kamen dann allerdings ein Sprengstoffsuchhund und Spezialkräfte des LKA. Ergebnis: kein gefährlicher Inhalt, so die Polizei in einer Mitteilung. Nach rund drei Stunden wurde die Absperrung um 18.30 Uhr aufgehoben.

Das Paket war rund zwei Stunden nach Ende des Prozessauftakts aufgefallen. Wie lange es dort bereits gelegen hatte, war zunächst unklar. Björn Höcke ist vor dem Landgericht Halle angeklagt, weil er 2021 in einer Rede in Merseburg in Sachsen-Anhalt die Äußerung „Alles für Deutschland“ gemacht hatte, die Losung der SA war. Ihm wird deshalb das Verwenden von Propagandamitteln einer verfassungswidrigen Organisation vorgeworfen. (Mehr über den Prozessauftakt lesen Sie hier.)

*Der Text wurde mit den Informationen zum Einsatz der Spezialisten und zur Entwarnung aktualisiert.

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