Studie zu Unfällen

Das sind die gefährlichsten Straßen in Berlin


12.11.2025 – 13:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Blick auf die Friedrichstraße (Archivbild): Hier kam es in Berlin zu den meisten Unfällen. (Quelle: Soeren Stache/dpa/dpa)

Eine neue Studie zeigt die gefährlichsten Straßen in Deutschland. Auch Berlin ist mit einigen Orten vertreten. Wo es am meisten Unfälle gibt.

Immer wieder kommt es auf Berliner Straßen zu Unfällen. Nun zeigt eine Analyse des Versicherers Allianz Direct, welche Straßen im vergangenen Jahr besonders betroffen waren. Unter Straßen, an denen bundesweit am meisten Unfälle mit Verletzten passierten, landete auf Platz acht die Friedrichstraße in Mitte.

Dort wurden im vergangenen Jahr insgesamt 49 Unfälle verzeichnet. Darunter gab es in vier Fällen Schwerverletzte. Auf Platz neun wird die Frankfurter Allee in Friedrichshain aufgelistet – mit 47 Unfällen. Bei sieben erlitten beteiligte Menschen schwere Verletzungen.

Ebenfalls unter den gefährlichsten 20 Straßen liegt die Hauptstraße in Schöneberg. Mit 44 Unfällen mit Personenschaden belegt die Straße den Platz 13. Bei vier der Unfälle wurden Menschen schwer verletzt.

Bei keinem der Unfälle auf den drei Berliner Straßen sind Menschen im vergangenen Jahr laut der Studie ums Leben gekommen.

Die gefährlichste Straße in Deutschland ist laut der Studie die Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main. Auf der Straße ereigneten sich 59 Unfälle mit Personenschaden, darunter 12 mit schweren Verletzungen.

Auf Platz zwei und drei landeten die Kieler Straße in Hamburg und die Vahrenwalder Straße in Hannover mit ebenfalls je 59 Unfällen. Die Kieler Straße verzeichnete jedoch nur vier Unfälle mit Schwerverletzten. Die Trierer Straße in Aachen fiel mit 58 Unfällen auf den vierten Platz, nachdem sie laut Studie im Vorjahr noch die gefährlichste Straße war.

Bei den Bundesländern führt Nordrhein-Westfalen mit 58.062 Unfällen mit Personenschaden. Bayern folgt mit 44.331 Unfällen. Die wenigsten Unfälle registrierte die Studie in Bremen (2.581) und im Saarland (2.894).

Als häufigste Unfallart nannte die Versicherungsanalyse Kollisionen mit einbiegenden, abbiegenden oder kreuzenden Fahrzeugen. 69.313 solcher Unfälle wurden 2024 registriert. Hauptursache waren Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Einfahren in den Verkehr (52.530 Fälle).

Die meisten Unfälle passierten um 16 Uhr – zur typischen Feierabend- und Schulschlusszeit. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Studie 11.165 Unfälle.

Für die Analyse wertete Allianz Direct nach eigenen Angaben Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen, des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Unfallatlas aus. Die Versicherung untersuchte dabei ausschließlich Unfälle mit Personenschaden. Eine unabhängige Überprüfung der Studienergebnisse liegt nicht vor.

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