Vom Bund zum Land: Bundesinnenministerin Nancy Faeser will hessische Ministerpräsidentin werden.
Bild: Michael Braunschädel
Viele Bürger, die SPD oder Grüne wählen wollen, wünschen sich die Parteien nicht an der Spitze der künftigen Landesregierung. Das fördert eine von der F.A.Z. in Auftrag gegebene Umfrage zutage. Bei der Ursachenforschung stößt man auf die Spitzenkandidaten.
Die Partei, die man wählt, will man auch an der Spitze der Regierung sehen. Das ist die Theorie. Die Demoskopen aber wissen, dass die Wirklichkeit auch anders aussehen kann. Darum hat die von der F.A.Z. und Radio FFH beauftragte Forschungsgruppe Wahlen in einer Umfrage in der vergangenen Woche routinemäßig auch folgende Frage gestellt. „Was wäre Ihnen nach der Landtagswahl am liebsten: Eine Landesregierung unter Führung der CDU, der Grünen oder der SPD?“
Die Antwort der Unionsanhänger fällt in etwa so aus, wie man es erwartet. 94 Prozent wünschen sich die Partei in der Staatskanzlei. Die fehlenden sechs Prozent fallen nicht groß ins Gewicht. Die geringe Größenordnung darf vernachlässigt werden, zumal das Ergebnis der Umfrage um drei Prozentpunkte von der tatsächlichen Stimmung abweichen kann.