Der CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Markus Söder nach seiner Rede in Passau.
Bild: dpa
Es gab Reden von Markus Söder in Passau, in denen er nach allen Seiten austeilte. Diesmal lässt er keinerlei Zweifel, gegen wen es geht. Das Publikum dankt es ihm.
Man hätte am Aschermittwoch auch gut zur bayerischen SPD gehen und schauen können, wie sich der Landesvorsitzende Florian von Brunn in Vilshofen ohne Unterstützung aus Berlin beim Versuch schlägt, sich im Freistaat bekannt zu machen. Es wäre sicher auch interessant gewesen, in Dingolfing zu verfolgen, wie sich die bayerische FDP unter Mithilfe des Bundesvorsitzenden Christian Lindner gegen das drohende Ausscheiden aus dem Landtag stemmt.
Auch lohnenswert gewesen wäre mit Sicherheit Deggendorf, schon wegen des Chefs der Freien Wähler Hubert Aiwanger, der sich dort anschickte zu zeigen, wo in Niederbayern der Hammer hängt. Aber am Ende landet man, wie in den vergangenen Jahrzehnten, halt doch wieder bei der CSU, zumal der angeblich „größte Stammtisch der Welt“ coronahalber zwei Jahre verwaist war und Markus Söder in den vergangenen Tagen durchblicken ließ, dass er sich wieder ein paar ganz besondere Gags überlegt habe, etwa zum Thema Fleischkonsum und den bayerischen Grünen. Die trafen sich übrigens in Landshut und wurden dort angefeuert durch ihre Bundesvorsitzende Ricarda Lang.