Die Stadt Huwara im Westjordanland am 28. Februar, nachdem es zu schweren Ausschreitungen durch israelische Siedler gekommen war
Bild: dpa
Israelische Streitkräfte haben am Donnerstag einen weiteren Palästinenser im Westjordanland erschossen. Das Opfer sei ein 15 Jahre alter Jugendlicher, hieß es von palästinensischen Behörden.
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben abermals ein Palästinenser erschossen worden. Das Opfer sei ein 15 Jahre alter Jugendlicher, der „durch Schüsse in den Rücken“ getötet worden sei, erklärte am Donnerstag das palästinensische Gesundheitsministerium. Der Vorfall habe sich in der Ortschaft Assun im Zentrum des Westjordanlands ereignet.
Die israelische Armee bestätigte den Einsatz. Soldaten seien eingeschritten, nachdem in Assun Feuerwerkskörper auf vorbeifahrende israelische Autos abgefeuert worden seien. Die Soldaten seien mit Molotow-Cocktails angegriffen worden und hätten daraufhin auf „mehrere Verdächtige“ geschossen, erklärte das israelische Militär.
Die Situation zwischen Israel und den Palästinensern ist derzeit äußerst angespannt, immer wieder kommt es zu Gewalt. Erst am Mittwoch war nach palästinensischen Angaben bei einem israelischen Militäreinsatz nahe der Stadt Jericho ein 22-jähriger Palästinenser erschossen worden. Zuvor waren waren am Sonntag im Westjordanland zwei junge israelische Siedler getötet worden. Bei den darauf folgenden Ausschreitungen israelischer Siedler wurden nach Angaben des Palästinensischen Roten Kreuzes hunderte Palästinenser verletzt.
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