EU baut Analysezentrum zu Desinformationen auf



Ein Mauszeiger auf einem Computermonitor, mit dem man eine gefälschte Nachricht melden kann.

Bild: dpa

Die EU will sich besser gegen Desinformationskampagnen im Internet aus Russland oder China wappnen. Zu deren Abwehr will Brüssel jetzt ein eigenes Analysezentrum einrichten.

Im Kampf gegen nachweislich falsche oder irreführende Informationen aus Staaten wie Russland baut die EU ein Zentrum zur Analyse und zum Informationsaustausch über Desinformation auf. Die EU wolle unter anderem besser verstehen, wie Desinformationen und Kriegspropaganda etwa aus Drittstaaten wie Russland oder China in der EU verbreitet würden, kündigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Dienstag in Brüssel bei einer Konferenz an.

Zusammen mit den Plänen für das neue Analysezentrum wurde am Dienstag eine Studie zu Desinformationen russischer und chinesischer Herkunft im Internet vorgestellt. Demnach verbreitete Russland Desinformationen unter anderem in sozialen Medien über Konten etwa von Botschaften. Es handele sich um „eine Waffe des Kremls“, die Demokratien schade, erklärte Borrell. Das neue Zentrum sei eine Reaktion darauf und werde die Demokratien besser schützen.

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