„Cadenabbia-Blau“ und „Rhöndorf-Blau“, so heißen die neuen Farben der CDU, mit denen sie ihr Auftreten auch äußerlich erneuern will. Als Generalsekretär Carsten Linnemann die Vorschläge für den neuen, „modernen Look“ der bald 75 Jahre alten konservativen Volkspartei vorstellte, perlten ihm dabei die Umschreibungen nur so aus dem Munde: „Vitalität, Zuversicht, Freiheit“ für das hellere Türkis mit dem Namen von Konrad Adenauers liebstem Urlaubsort am Comer See. Und Zuschreibungen wie „Substanz, Kompetenz, Sicherheit“ für das gediegen-dunkle Blau, das mit dem Namen „Rhöndorf“ an den Wohnort des ersten Kanzlers der Bundesrepublik bei Bonn am Rhein erinnern soll.
Die CDU will mit den neuen Farben, verändertem Logo und einer neuen Einheitlichkeit des Auftretens in die Wahlkämpfe der kommenden Monate und Jahre ziehen. Sie werde, so das Adenauer-Haus, mit dem Grundsatzprogramm „nicht nur den Markenkern erneuern, sondern auch ihr Erscheinungsbild“.
Eine CDU-Melodie soll es auch noch geben
Das war in vielfältiger Farbgebung von Orange oder Rot bis Blau, Grün oder Beige bislang in jedem Landesverband anders und soll, so der Wunsch der Parteiführung und ihrer Marketingstrategen, nun bundesweit vereinheitlicht werden. Wie Linnemann berichtete, seien die Vorschläge im Bundesvorstand der CDU mit großer Zustimmung bedacht worden, ja sogar Euphorie.
- Veröffentlicht/Aktualisiert:
Eine Veränderung hin zur Tradition bietet optisch auch die künftig wieder schwarze Schreibweise der drei Parteibuchstaben C, D und U. Dazu eine Kurve in Schwarz-Rot-Gold. Die Adenauer-CDU hatte allerdings auch mal in Blau oder Gelb für sich geworben. Zuletzt war noch ein Orange hinzugekommen, das die Parteivorsitzende und spätere Bundeskanzlerin Angela Merkel favorisierte.
In einen Begleitfilm zur Präsentation der neuen Parteifarben wurde Merkel derweil erst kurz vor der öffentlichen Präsentation aufgenommen. Zur Ergänzung des Parteiauftritts soll es künftig auch eine CDU-Melodie geben.