Das zauberhafte Musical „Mrs. Doubtfire“ feiert am 6. November seine Deutschlandpremiere in Düsseldorf. Hauptdarsteller Thomas Hohler überzeugt als liebender Vater mit Witz und Charme – samt Altbier-Gag.
Vor mehr als 30 Jahren eroberte die zauberhafte Hollywood-Komödie „Mrs. Doubtfire“ mit Robin Williams die Kino-Leinwände der Welt. Knapp drei Jahrzehnte später feierte „Mrs. Doubtfire“ als Musical am Broadway Premiere. Zuletzt lief es erfolgreich am Londoner West End. Am Donnerstag, 6. November, feiert das Musical im Capitol Theater in Düsseldorf Deutschland-Premiere. t-online hat sich das Musical vorab angeschaut.
Gleich zu Beginn bricht der Bottroper Hauptdarsteller Thomas Hohler alias Daniel Hillard die imaginäre Wand zum Publikum ein, indem er das Publikum aufs Smartphone-Verbot hinweist. Während der Zuschauer noch grübelt, ob der Part nun zum Musical gehört, zieht Hillard das Publikum mit einer folgenden Stimmenparodie-Show in seinen Bann. Kermit kann er, Otto auch und natürlich Donald Trump. So schnell kann man die Herzen eines Publikums erobern.
„Sobald der Vorhang aufgeht, ist man in einer eigenen Welt“, beschreibt es Produzent Michael Driemler-Falk vor der Premiere im Capitol-Theater. So ist es. Und zwar in der Welt von Daniel Hillard, Vater von drei Kindern, neuerdings getrennt nach 14 Jahren Ehe. Um seinen geliebten Kindern möglichst nahe zu sein, ist er bereit, alles zu wagen. Als seine Ex ein Kindermädchen sucht, bewirbt sich Daniel kurzerhand – verkleidet als ältere Dame: Mrs. Doubtfire.
Fortan kümmert er sich so um den eigenen Nachwuchs. Und das macht Hohler alias Hillard alias Mrs. Doubtfire so umwerfend komisch, dass er das Düsseldorfer Publikum in nahezu jeder Szene um den Finger wickelt. Doubtfire tanzt mit dem Staubsauger, löscht ihren ausgestopften Büstenhalter, der am Herd Feuer fängt, und spielt mit den Kindern auf dem Besen E-Gitarre.
Das Bier trinke ich immer nur allein, wenn ich Love Island schaue.
Mrs. Doubtfire in Düsseldorf
Na klar – die Szenen kennen wir aus dem Fernsehen. Aber dem gesamten Team und US-Produzent Kevin McCollum ist es gelungen, diese Familiengeschichte in nur wenigen Wochen Probezeit ins Hier und Jetzt nach Düsseldorf zu übertragen. So ist der Mann von Mrs. Doubtfire etwa von einem Altbierlaster angefahren worden – erzählt die alte Dame zumindest auf der Bühne. Und auch generell trinkt die Mrs. Doubtfire aus Düsseldorf nur Bier allein, „wenn ich Love Island schaue“.
Nicht zuletzt überzeugt die mitreißende Musik, die übrigens nicht vom Band kommt, sondern von einem Orchester jeden Abend live gespielt wird.










