DEB-Team siegt beim Deutschland Cup
Eishockey-Legende geehrt – Söder ausgepfiffen
09.11.2025 – 19:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Von Bayerns Ministerpräsident erhält Erich Kühnhackl eine bedeutende Auszeichnung. Der Ex-Sportler wird gefeiert, anders als der Politiker.
Der frühere deutsche Nationalspieler Erich Kühnhackl wurde beim Deutschland Cup in seiner Heimatstadt Landshut mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) überreichte dem sichtlich bewegten 75-Jährigen die Auszeichnung und sprach von einer „Lebensleistung, die sich gewaschen hat“.
Kühnhackl wurde in seiner Heimat lautstark gefeiert. Er gilt nach dem heutigen NHL-Star Leon Draisaitl als der beste deutsche Eishockeyspieler überhaupt, wurde im Jahr 2000 zum Jahrhundertspieler gekürt. Weniger positiv fiel die Reaktion der 3.333 Zuschauer auf Söder aus. Ein Großteil der Fans pfiff den 58-Jährigen aus.
Beim Deutschland Cup selbst setzte das deutsche Nationalteam drei Monate vor den Olympischen Winterspielen in Mailand ein wichtiges Ausrufezeichen. Die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis sicherte sich mit einem klaren 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) gegen die Slowakei den Turniersieg bei der 36. Auflage des Wettbewerbs.
Die Torschützen im letzten Spiel waren Parker Tuomie (11. Minute) von den Kölner Haien, Bennet Roßmy (12.) von den Fischtown Pinguins und Fabio Wagner (23.) von Red Bull München. Die deutsche Mannschaft zeigte sich stark verbessert im Vergleich zur 2:5-Niederlage gegen Österreich am Vortag – obwohl sich personell kaum etwas verändert hatte.
Nach dem 4:1 zum Auftakt gegen Lettland reichte am Ende der direkte Vergleich mit der Slowakei, die ihre ersten beiden Spiele souverän gewonnen hatte, um den Turniersieg perfekt zu machen.
