Ein Betrunkener hat auf einem Friedhof nicht nur eine Urne ausgegraben. Er wurde wohl auch noch erpresst.

Im niederösterreichischen Stockerau hat ein Mann am Friedhof die Urne seiner Ex-Frau ausgegraben – offenbar war er dabei betrunken. Dabei wurde er auch noch beobachtet, wie die Staatsanwaltschaft Korneuburg laut „Kronen Zeitung“ bekanntgab. Ein Bekannter, der wohl ebenfalls nicht ganz nüchtern war, habe die Ausgrabung gefilmt. Der Vorfall geschah bereits im März, kam aber erst jetzt an die Öffentlichkeit.

Der Mann soll es aber nicht beim Filmen belassen haben. Nach Informationen der „Kronen Zeitung“ wollte der wohl ebenfalls nicht ganz nüchterne Bekannte des Grabenden die Aufnahmen für eine Erpressung nutzen. Der 51-jährige Filmer soll in einem Streit mit dem acht Jahre älteren Bekannten gewesen sein und wollte wohl erreichen, dass dieser eine Anzeige wegen Körperverletzung zurückzieht, heißt es in dem Bericht.

Doch der Plan scheiterte, weil der Grabschänder selbst zur Polizei ging. Dort hatte er zuerst gesagt, er habe die Urne vor seiner Tür gefunden. Doch dann kam er mit der Wahrheit heraus und erstattete Selbstanzeige, berichtet die „Kronen Zeitung“. Jetzt haben beide Männer eine Anzeige wegen Störung der Totenruhe am Hals, der 51-Jährige soll auch wegen Nötigung angeklagt werden.

Völlig unklar ist, warum der Mann überhaupt zum Friedhof gegangen war und die Urne ausgrub.

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