Malware bei Fujitsu: Das japanische Unternehmen teilt mit, dass Kundendaten durch Schadsoftware entwendet worden sein könnten. Das sollten Anwender jetzt wissen.

Der japanische IT-Konzern Fujitsu hat einen Cyberangriff auf Rechner des Unternehmens festgestellt. „Wir haben das Vorhandensein von Malware auf mehreren Arbeitscomputern unseres Unternehmens bestätigt“, schreibt Fujitsu auf seiner Seite.

Eine erste Untersuchung des Vorfalls habe ergeben, dass Dateien mit persönlichen Daten und Kundeninformationen illegal hätten erbeutet werden können. Ob das wirklich der Fall gewesen ist, werde derzeit untersucht. Fujitsu habe die japanische Datenschutzaufsichtsbehörde informiert.

Zudem seien die betroffenen Geschäftscomputer sofort abgeschaltet und Maßnahmen ergriffen worden. Dazu gehöre die verstärkte Überwachung anderer Geschäftscomputer des Unternehmens. Zu den Maßnahmen gehöre auch, zu untersuchen, wie die Schadsoftware ins Unternehmen gelangen konnte.

Fujitsu hat betroffene Kunden informiert

Kunden, die betroffen sein könnten, habe Fujitsu umgehend in Kenntnis gesetzt. Informationen über den Missbrauch von eventuell gestohlenen Daten gebe es bislang nicht.

Fujitsu teilt in seinem Blogeintrag nicht mit, um welche Daten es sich genau handelt, die bedroht waren oder entwendet worden sind. Da das Unternehmen weltweit agiert, könnte es sich zum Beispiel nur um Kundeninformationen bestimmter Regionen handeln.

Fujitsu hat laut eigenen Angaben rund 124.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern. Im deutschsprachigen Raum beschäftigt das Unternehmen rund 4.000 Mitarbeiter. Hierzulande ist der Konzern vor allem durch seinen Zusammenschluss mit Siemens als Fujitsu Siemens Computers (FSC) bekannt.

Das Unternehmen verkauft Computeranlagen überwiegend im geschäftlichen Bereich für Büros und Arztpraxen. 2009 veräußerte Siemens seine Anteile an Fujitsu.

Aktie
Exit mobile version