Ja, und der perfekte Kandidat dafür ist schon da

De Zerbi? Emery? Rangnick? Auf keinen der Kandidaten können sich die Bayern-Verantwortlichen offenbar geschlossen einigen. Es wird immer wahrscheinlicher, dass es am Ende nur eine B- oder C-Lösung geben wird – so wie bei Niko Kovač 2018. Ein Experiment, das Millionen zunächst an Ablöse und dann an Abfindung verschlingt?

Ganz ehrlich: Das können sich die Bayern sparen.

Sie müssen ganz einfach auf eine Toplösung ein Jahr später setzen. Denn 2025 kommen wahrscheinlich sowohl Xabi Alonso als auch Jürgen Klopp auf den Markt. Womöglich auch noch Pep Guardiola (Manchester City) und Sebastian Hoeneß (Stuttgart).

Bis dahin braucht Bayern lediglich eine Übergangslösung. Die darf allerdings nicht Lucien Favre heißen, weil der nicht das Format für Bayern hat. Der perfekte Kandidat ist schon da: Thomas Müller. Und zwar als Spieler und Trainer gleichzeitig, also als Spielertrainer. Gemeinsam mit jemandem, der die nötige Lizenz hat, zum Beispiel Hermann Gerland.

Was verrückt klingt, ist in Wahrheit genial und wurde in den vergangenen Monaten auch immer wieder von einigen Fans gefordert. Müller als Spielertrainer könnte bis 2025 funktionieren. Der 34-Jährige kann messerscharf analysieren, hervorragend motivieren, führen, die Stimmung hochhalten, aber auch den Finger in die Wunde legen.

Er kennt den Verein, die Spieler sowie die Anforderungen an die Mannschaft und einen Trainer besser als De Zerbi, Emery und Rangnick. Er kostet viel weniger, weil er ohnehin auf der Gehaltsliste steht – wird aber noch mehr Herzblut in die Aufgabe stecken, weil er den FC Bayern liebt und lebt. Und wenn es mit der Doppelbelastung als Spieler und Trainer zu viel wird, hört er einfach mit dem Spielen auf – einen besseren Grund kann es für ein Karriereende nicht geben, als Bayern zu trainieren.

Wer weiß? Vielleicht funktioniert Müller in seinem neuen Job so gut, dass er mehr als ein Übergangstrainer wird – und Bayern Alonso oder Klopp in einem Jahr gar nicht mehr braucht.

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