Die Niederlande schafften es bis ins Finale. Doch bei den Proben kurz vor der großen Show sorgt Joost Klein für Wirbel. Die EBU untersucht nun einen Vorfall.

Am Donnerstagabend fand das zweite Halbfinale statt. 16 Länder traten gegeneinander an, 10 von ihnen schafften es bis ins Finale. Auch die Niederlande ergatterten sich einen Platz. Joost Klein konnte die Zuschauer mit seinem Song „Europapa“ und seiner Performance überzeugen und bekam genügend Stimmen.

Am Freitag fanden in Malmö, wo der diesjährigen Eurovision Song Contest ausgetragen wird, die Proben für die Show am Samstag statt. Bei denen fehlte der 26-jährige Musiker jedoch. „Wir untersuchen derzeit einen Vorfall, der uns im Zusammenhang mit dem niederländischen Künstler gemeldet wurde“, teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag mit.

Joost Klein schweigt

Joost Klein war zwar bei der ersten Durchlaufprobe des Finales erschienen und bei der Flaggenparade noch anwesend gewesen, seinen Song „Europapa“ probte er jedoch nicht. Der Musiker soll eigentlich am Samstagabend mit der Startnummer fünf auftreten. Er werde bis auf Weiteres nicht an der Probe teilnehmen, hieß es.

Was der Grund für sein Fernbleiben und den zunächst vorübergehenden Ausfall des Künstlers sei, blieb jedoch zunächst unklar. „Wir haben zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar“, so die EBU weiter. Auch Joost Klein hat sich zu dem „Vorfall“ bislang nicht geäußert, auf Instagram war er seitdem nicht mehr aktiv.

Politische Statements sind beim ESC nicht erlaubt

Die niederländische Tageszeitung „De Telegraaf“ jedoch berichtet, dass Joost Klein vorgehabt haben soll, auf der Bühne eine Art von Statement abzugeben. Jedoch habe die EBU in letzter Minute eingegriffen. Politische Statements sind bei dem Wettbewerb nicht erlaubt.

Joost Klein ist einer der Favoriten beim diesjährigen Eurovision Song Contest. Er hatte sich nach dem zweiten Halbfinale souverän für das Finale qualifiziert. Insbesondere in Deutschland ist der 26-Jährige bekannt, da er 2023 mit Otto Waalkes und Rapper Ski Aggu den Nummer-eins-Hit „Friesenjung“ hatte.

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