Die Auftragsbücher sind prall gefüllt – und dennoch steckt die Meyer Werft in Geldnot. Deshalb fallen jetzt Arbeitsplätze weg.

Beim kriselnden Kreuzfahrtschiffbauer Meyer Werft in Papenburg sollen 340 Arbeitsplätze wegfallen. Darauf einigten sich Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftsführung des Unternehmens.

Das Traditionsunternehmen aus dem Emsland steckt in der größten Krise seiner mehr als 200-jährigen Geschichte. Obwohl die Auftragsbücher gut gefüllt sind, muss die Werft bis zum Ende des Jahres 2027 eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro schließen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Grund für das klaffende Loch in den Büchern sind Nachwirkungen der Corona-Pandemie und Preissteigerungen infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Chefsanierer Ralf Schmitz hatte Ende Mai die Streichung von 440 Arbeitsplätzen in Papenburg gefordert. Das war auf großen Widerstand bei Betriebsrat, IG Metall und auch der Landesregierung gestoßen.

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