Der Fachkräftemangel in Deutschland trifft auch die Start-up-Szene. Neun von zehn jungen Firmen im Land hätten derzeit offene Stellen, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Start-ups, Christian Miele, dem Focus. „Die größten Schwierigkeiten“ bestehen demnach in den Bereichen IT, Sales und Marketing.
Miele plädierte vor diesem Hintergrund für „schnellere und vereinfachte Einwanderung“. Dafür müssten nicht nur die behördlichen Verfahren verbessert werden, es handle sich um eine „riesige Herausforderung“ in „allen Bereichen: Nur wenn Handwerker Wohnungen bauen und Erzieher sich um den Nachwuchs kümmern können, sind wir als Einwanderungsland attraktiv“, sagte er dem Magazin.
Insgesamt sei die Lage für junge Unternehmen derzeit aber gut. „Das Geschäftsklima ist nach einer starken Abkühlung in den vergangenen Monaten wieder auf Vorkrisenniveau, vor allem der Blick in die Zukunft wird optimistischer“, sagte Miele. Die Investitionen in Startups seien „nicht zusammengebrochen“, die Investoren „nur ein Stück vorsichtiger geworden“.
- Veröffentlicht/Aktualisiert:
- Veröffentlicht/Aktualisiert:
- Veröffentlicht/Aktualisiert: