Auslandsaufenthalte sind eine tolle Möglichkeit, neue Kulturen, neue Lernmethoden und vor allem neue Leute kennenzulernen“, sagt Davide Bacchini vom International Office der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Wer ein Auslandssemester oder -praktikum machen möchte, sollte sich schon in den ersten Semestern informieren, rät er, denn für alle Programme sind unter anderem Sprachzertifikate nötig und das Belegen von Sprachkursen als Auffrischung der Sprachkenntnisse sei empfehlenswert.
Das Erasmusprogramm ist wohl die bekannteste und beliebteste Variante, ein Auslandssemester zu machen. Jede Fakultät hat eigene Partneruniversitäten im europäischen Ausland. Bei der Bewerbung können Studierende Prioritäten angeben. „Der Vorteil von Erasmus ist, dass die Studiengebühren erlassen werden und es je nach Land aktuell bis zu 600 Euro pro Monat gibt“, sagt Bacchini. Darüber hinaus gibt es Aufstockungsbeträge zum Beispiel für Studierende aus Nichtakademikerhaushalten. Auch die Anrechnung der im Ausland absolvierten Kurse sei bei Erasmus meist relativ einfach, da die Fachbereiche der Partneruniversitäten schon eingespielter seien und Studierende in Erfahrungsberichten nachlesen können, was bei ihren Kommilitonen funktioniert hat. Was viele zudem nicht wüssten, ist, dass sie pro Studienzyklus bis zu zwölf Monate mit Erasmus ins Ausland können und auch Praktika im Ausland gefördert werden.