„Nichts fürs Gewinnen getan“
Mourinho motzt über deutsches Champions-League-Team
Aktualisiert am 06.11.2025Lesedauer: 2 Min.
Bayer Leverkusen hat am Mittwoch einen wichtigen Sieg in der Champions League geholt. Dabei setzte die „Werkself“ auf eine stabile Defensive.
Bayer Leverkusen kann aufatmen: Der deutsche Vizemeister sicherte sich in der Champions League wichtige Punkte, gewann bei Benfica in Lissabon mit 1:0. Dabei war Leverkusen mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten. Talente wie Ibrahim Maza (19 Jahre), Claudio Echeverri (19), Christian Kofane (19) und Ernest Poku (21) durften beginnen – 23,9 Jahre alt war die Startelf im Schnitt.
Trainer Kasper Hjulmand lobte sein junges Team. „Wahrscheinlich hatten wir das jüngste Team an diesem Champions-League-Spieltag“, ergänzte der Däne.
Weitaus weniger positiv schaute José Mourinho auf Leverkusen. Der portugiesische Trainer Benficas sagte: „Sie haben nichts fürs Gewinnen getan.“ Im Interview mit dem TV-Sender CBS fügte er an: „Das bessere Team hat verloren. Die einzige Mannschaft, die Chancen kreiert hat, hat verloren. Wir hatten einen fantastischen Spielaufbau, hatten eine gute Spielkontrolle. Es war kein schweres Spiel, es war ein leichtes Spiel. Wir haben so viele Chancen herausgespielt.“
Die Gründe für den Leverkusener Sieg sah er in einem „individuellen Fehler, der zum wahrscheinlich einzigen Torschuss des Tages geführt hat“. Die Niederlage fühle sich „unfair an, aber so ist Fußball“.
Mourinho haderte mit der Chancenverwertung seines Teams: „Wir treffen die Latte, den Torwart, wir verfehlen das Tor. Wir wollen den Torwart umdribbeln, wenn das Tor frei ist.“ Die Leistung an sich gefiel ihm aber: „Wenn wir so spielen, werden wir Spiele gewinnen. Wenn du zehnmal so spielst, gewinnst du neunmal.“
Nach vier Spielen in der Champions hat Benfica keinen einzigen Punkt auf dem Konto. Den Portugiesen droht das frühe Aus. Mourinho aber bleibt optimistisch: „Die Mathematik sagt mir, dass es noch möglich ist. Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben und man braucht vielleicht neun, um nicht auszuscheiden.“











